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Bei Selecta greift der Investor durch

Nach massiven Personalwechseln beim Kader von Selecta will der Eigentümer KKR selber eingreifen und neues Geld beschaffen.

Beim Snack-Vertreiber Selecta herrscht Krisenstimmung. In den letzen Wochen hätten zwei Dutzend Manager die Firma mit Hauptsitz in Cham ZG verlassen, schreibt die Handelszeitung. Der Konzernchef, der Finanzchef und die Human Resources-Chefin seien ebenso gegangen wie der Verwaltungsratspräsident, die Mehrheit der Verwaltungsräte und die Länderchefs von Grossbritannien und Frankreich. Und offenbar seien auch die neue HR-Chefin und der neue Frankreich-Chef schon wieder weg. Die Corona-Pandemie hat die angeschlagene Firma zusätzlich in die Krise gedrückt. Nach wie vor sind viele Arbeitnehmer im Home Office, die insgesamt 455 000 Selcta-Automaten bleiben schlecht genutzt. Selecta hat laut Handelszeitung Schulden von 1,7 Milliarden Franken, was jährliche Zinszahlungen von 115 Millionen Franken bedeutet. Die Ratingsagentur Moody’s hat Selecta kürzlich stark zurückgestuft, wegen den Auswirkungen der Corona-Krise und wegen unklarer Strategie. Der Eigentümer, der US-Investor Kohlberg Kravis & Roberts (KKR) nimmt deshalb das Ruder bei Selecta selber in die Hand. VR-Präsident Joe Plumeri und Konzernchef Christian Schmitz versuchen, weitere 200 Millionen Franken zu beschaffen und die Fonds, die bisher Geld geliehen haben, zu einem Abschreiber zu bewegen. Diese Fonds möchten aber Aktien für ihre ausstehenden Gelder, um Miteigentümer bei Selecta zu werden. Daneben gibt es Akteure wie die deutsche Kaffeekette JDE Peet’s, die ein Auge auf Selecta Italia geworfen hat, wo die Geschäfte besonders schlecht laufen. KKR, seit 2015 Eigentümer von Selecta, hatte ursprünglich geplant, die Firma im Herbst 2019 an die Schweizer Börse zu bringen und mit Gewinn auszusteigen. Davor gehörte Selecta der britischen Compass Group (2001 - 2007) und der deutschen Allianz Capital (2007 - 2015).

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