23.06.2022
«Freihandel spart Milliarden an Zöllen»
Schweizer Importeure und Konsumentinnen und Konsumenten haben 2018 dank der Freihandelsabkommen (FHA) Zölle in der Höhe von 2,5 Milliarden Franken eingespart. Dies teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mit.
Das entspricht einer durchschnittlichen Nutzungsrate der Freihandelsabkommen von 73 Prozent bei den Importen. Bei den Exporten in die FHA-Länder, welche Daten zur Verfügung gestellt haben, lag die Nutzungsrate der FHA im Jahr 2018 bei 80 Prozent. Dies entspricht Zollersparnissen von 1,8 Milliarden Franken. Die Seco-Studie «Analyse zur Nutzung von Freihandelsabkommen» geht auf eine Empfehlung der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates (GPK-N) zurück und wurde vom Seco bei der Universität St. Gallen in Auftrag gegeben. Die GPK-N hat eine Untersuchung der Auswirkungen von FHA gefordert. Dank den FHA hätten Schweizer Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit in in- und ausländischen Märkten verbessern können, schreibt das Seco. «Als hochentwickelte Volkswirtschaft mit kleinem Binnenmarkt ist die Schweiz stark in internationale Wertschöpfungsketten eingebunden und sowohl im Import als auch im Export auf ausländische Märkte angewiesen.» Mit dem Abschluss von FHA strebe die Schweiz einen stabilen und vereinfachten Zugang zu ausländischen Märkten für ihre Wirtschaft an, heisst es weiter. Derzeit verfügt die Schweiz - neben dem Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union sowie der Efta-Konvention - über ein Netz von 30 Freihandelsabkommen mit 40 Partnern weltweit.
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