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Emmi von Corona kaum gebremst

Emmi ist im vergangenen Geschäftsjahr 2020 von der Corona-Pandemie kaum gebremst worden. Der Konzernumsatz stieg im Berichtsjahr um 6,1 Prozent auf 3,71 Milliarden Franken.

Organisch, also währungs- und akquisitionsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 1,9 Prozent. Akquisitionen beeinflussten den Umsatz mit 8,7 Prozent positiv, der Währungseffekt von -4,5 Prozent schmälerte dagegen den Umsatz. Die Innerschweizer Milchverarbeiterin hat mit ihren Umsatzzahlen klar über den Erwartungen von Analysten abgeschlossen.

Während im ersten Halbjahr vor allem das Schweizer Geschäft zum Wachstum beigetragen habe, hätten in der zweiten Jahreshälfte die Auslandmärkte eine positive Entwicklung verzeichnet, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Auch die Markenkonzepte Emmi Caffè Latte und Kaltbach hätten in der Krise zugelegt. In der Schweiz habe hingegen der Anstieg importierter Milchprodukte einen negativen Effekt gehabt.

Schweiz über den Erwartungen

In der Schweiz, die mit 1,69 Milliarden Franken gut 45 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, resultierte mit +0,7 Prozent ein im Rahmen der eigenen Erwartungen (1-2%) liegendes organisches Wachstum. Der trotz des erfreulichen Halbjahresergebnisses 2020 vorsichtig optimistisch formulierte Ausblick auf das zweite Halbjahr habe sich aufgrund der teilweise stark negativen Auswirkungen der Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus als realistisch erwiesen, schreibt Emmi dazu. Nach einem soliden Sommergeschäft sei der Umsatz beim Gastronomie- und Ausser-Haus-Konsum aber auch bei ausgewählten Industriekunden teilweise massiv unter Druck gekommen.

Das organische Wachstum der zweitgrössten Division Americas (Anteil 35%), welche die Märkte USA, Kanada, Mexiko, Chile, Tunesien, Spanien (ohne Lácteos Caprinos), Frankreich und Brasilien umfasst, lag bei 1,6 Prozent. Die Wachstumsmärkte Chile, Brasilien und Tunesien hätten dabei das Corona-bedingt stockende Nordamerika-Geschäft in der Division Americas kompensiert, heisst es in der Mitteilung.

Und die Division Europa (Anteil 17%) mit den Märkten Italien, Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Grossbritannien und Lácteos Caprinos in Spanien verzeichnete ein organisches Wachstum von 4,4 Prozent.

Gewinnerwartung bestätigt

Gewinnzahlen und ein Ausblick auf 2021 werden erst am 2. März bekannt gegeben. Emmi bestätigte aber die August abgegebene Gewinnprognose 2020 (EBIT 255-265 Mio Fr. am unteren Ende der Bandbreite, Reingewinn-Marge 4,8-5,3%).

Die Entwicklung in den Segmenten
Das grösste Segment Molkereiprodukte (Milch, Rahm, Butter) verzeichnete einen leichten organischen Umsatzrückgang von 0.1 %. Dies nachdem dieses Segment im ersten Halbjahr als Folge Corona-bedingter Rekordumsätze im Detailhandel und dank eines positiven Milchpreiseffekts noch deutlich im Plus war. Im zweiten Halbjahr normalisierte sich jedoch nicht nur die Nachfrage im Detailhandel, sondern die Auswirkungen der Corona-Massnahmen schlugen auch auf den Food-Service-Bereich und das Geschäft mit Industriekunden durch, wie Emmi schreibt. Im Segment Käse wurde das organische Wachstum von 2.4 % durch Mehrumsätze mit Le Gruyère AOP sowie starke Markenkonzepte wie Kaltbach, Luzerner Rahmkäse, Scharfer Maxx oder Le Petit Chevrier getrieben. Hemmend wirkten die in der Berichtsperiode deutlich gestiegenen Käseimporte. Im Segment Frischprodukte (organisch: 2.0 %) zeigten allen voran Emmi Caffè Latte und Emmi Energy Milk eine gute Entwicklung. Wobei beide Convenience-Konzepte in der zweiten Jahreshälfte durch die Corona-bedingt verminderte Mobilität (z.B. Fernunterricht an Hochschulen) leicht gebremst wurden. Zudem konnten auch die Umsätze mit Jogurts und Glace zum Wachstum beitragen. Die positive Entwicklung beim Frischkäse (organisch: 5.6 %) war primär auf die grosse Beliebtheit von Mozzarella in der heimischen Küche zurückzuführen.

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