5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Lausanner Ingenieure revolutionieren das Plastik-Recycling

Zwei Ingenieure von der ETH Lausanne (EPFL) haben eine revolutionäre neue Methode zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung entwickelt. Nach dem Vorbild von Proteinen soll nach dem Zerfall von Plastik etwas ganz Neues, Nützliches entstehen.

30 Kilogramm Plastik verbraucht ein Mensch im Schnitt pro Jahr. (Symbolbild Pixabay)

Das Problem ist bekannt: Jeder Mensch verbraucht im Schnitt pro Jahr 30 Kilogramm Plastik. Multipliziert mit der Anzahl Menschen auf der Erde und ihrer Lebenszeit ergibt das eine schier unvorstellbare Menge. Selbst biologisch abbaubare Kunststoffe hinterlassen beim Zerfall Rückstände, die vergraben werden müssen, dadurch landwirtschaftliche Nutzfläche kosten und das Ökosystem verändern.
Eine Teillösung für das Problem «könnte sehr wohl von der Natur selbst kommen», schreibt Francesco Stellacci, Ordinarius und Leiter des Labors für supramolekulare Nanomaterialien und Interfaces (SuNMiL) an der EPFL School of Engineering. Zusammen mit Prof. Sebastian J. Maerkl vom Institut für Bioengineering der EPFL betreut er die Doktorandin Simone Giaveri bei der umfassenden Lösung für das Problem des Kunststoffrecyclings.
Das Vorbild liefern die Proteine. Sie zerfallen in der Natur in die einzelnen Aminosäuren, die von den Zellen wieder zusammengefügt werden, um neue Proteine zu bilden. Im Labor gelang es Giaveri und Stellacci beispielsweise, Seide in ein Protein umzuwandeln, das in der Biomedizintechnik verwendet wird.
Das Beste kommt noch
Kunststoffe sind wie die Proteine Polymere. Deshalb könnten die in Proteinen natürlich vorkommenden Mechanismen auch auf Kunststoffe angewendet werden, lautet der revolutionäre neue Denkansatz des EPFL-Teams. Bevor es soweit sei, seien allerdings noch etliche Schwierigkeiten zu überwinden, warnt Stellacci.
Dennoch scheine dieser Ansatz der einzige zu sein, der wirklich dem Postulat der Kreislaufwirtschaft entspreche. «In Zukunft wird Nachhaltigkeit bedeuten, das Upcycling auf die Spitze zu treiben, viele verschiedene Gegenstände zusammenzuwerfen und das Gemisch zu recyceln, um jeden Tag ein anderes neues Material herzustellen. Die Natur macht das bereits», schliesst die EPFL-Mitteilung vom Donnerstag.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.