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Rewe wirft Herstellern Preistreiberei vor

Die deutsche Detailhändlerin Rewe wirft den Herstellern vor, die Inflation anzuheizen. Viele Preiserhöhungen seien übertrieben, findet Rewe-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog.

«Viele Lieferanten wollen die aktuelle Situation ausnutzen, um ihre Gewinne zu maximieren»: Hans-Jürgen Moog, Einkaufschef bei Rewe. (Rewe/zVg)

«Viele Lieferanten wollen die aktuelle Situation ausnutzen, um ihre Gewinne zu maximieren», sagte Hans-Jürgen Moog, Einkaufschef bei der Rewe Group, im Interview mit der «Lebensmittelzeitung». Mit einer Dreistigkeit, die er so noch nie erlebt habe, würde die Industrie damit die Inflation zusätzlich nach oben treiben.
Der deutsche Markt sei davon besonders betroffen, sagte Moog. Als Beispiel nannte er einen Hersteller, der in Frankreich eine Preiserhöhung von 6 Prozent vorlege und in Deutschland von 30 Prozent, «obwohl die gleichen Rohstoffe genutzt werden und die Produkte aus denselben Produktionsstätten stammen». Die 6 Prozent liessen sich mit den tatsächlichen Kostensteigerungen in Einklang bringen. «Aber die 30 Prozent dienen demnach fast nur der Gewinnmaximierung», sagte Moog der Zeitung.
Internationale Konzerne «besonders frech»
Konkrete Namen wollte Moog nicht nennen. «Aber in der Tat verhalten sich internationale Konzerne besonders frech, ebenso die nationalen Grosskonzerne», sagte er im Interview. Es gebe aber auch viele Lieferanten, die mit einer «grossen Transparenz und Ehrlichkeit» arbeiten würde, betonte Moog.
Moog beklagte sich zudem darüber, dass die Hersteller bei steigenden Kosten sofort eine Preiserhöhung forderten. «Wenn die Kosten aber sinken, dann hören wir nichts, dann wollen die Hersteller nicht darüber sprechen.» So gingen etwa die Weltmarktpreise für Sonnenblumen- oder Rapsöl derzeit stark zurück, teilweise um 25 Prozent. Eine entsprechende Preisreduktion sei bei Herstellern aber kein Thema.

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