Bereits auf mehr als 85 Prozent der Kernobstfläche wird das Programm umgesetzt, wie der Schweizer Obstverband (SOV) in einer Mitteilung schreibt. Das Programm soll den Obstanbau nachhaltiger machen. Die Produzenten werden für ihren Mehraufwand mit einem Zuschlag von 6 Rappen pro Kilogramm Kernobst entschädigt (
foodaktuell berichtete).
Dieses Jahr sorgen die guten Wetterbedingungen dafür, dass rund sechs Tage früher geerntet wird als üblich. Die Ernte erreicht ihren Höhepunkt Mitte September und dauert bis Ende Oktober. Der Schweizer Obstverband (SOV) rechnet mit einer guten Ernte. Die
Schätzung für die Apfelernte 2022 liegt bei 114'351 Tonnen und somit um fünf Prozent unter dem Vorjahresertrag. Bei den Birnen werden 18'493 Tonnen erwartet. Ein Prozent weniger als im Jahr 2021, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Dabei gibt es grosse regionale Unterschiede. Im Kanton Wallis wird der Ertrag pro Hektare Äpfel um 54 % tiefer geschätzt als 2021. Dies sei auf die extremen Wetterbedingungen während der Ausdünnung zurückzuführen, schreibt der SOV in der Mitteilung. Im Genfersee-Gebiet ist der Ertrag vergleichbar mit dem Vorjahr mit deutlichen Unterschieden zwischen den einzelnen Sorten. Die Zentralschweiz erreicht nach dem katastrophalen Jahr 2021, das von extremen Wetterbedingungen beeinflusst war, wieder durchschnittliche Erträge pro Hektar, die mit denen von 2020 vergleichbar sind. In der Ostschweiz dürfte eine gute Ernte anstehen.