Der Schweizer Müeslihersteller Bio-Familia bekannte sich vor sieben Jahren in Erklärung von Mailand gegenüber dem Bund dazu, freiwillig den Zuckergehalt in den Produkten zu reduzieren. In dieser Zeit sei der Zuckergehalt der Familia-Müesli durchschnittlich um 18% gesunken, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Im Rahmen der Erklärung wird von den beteiligten Unternehmen eine Reduktion des Zuckergehaltes von Frühstückscerealien von 15% auf 12,8 Gramm pro 100 Gramm bis 2024 angestrebt.
Die Reduktionsschritte müsse man vorsichtig machen, heisst es weiter. Eine zu grosse Reduktion halte die Konsumierenden davon ab, die Produkte wieder zu kaufen, weil sich Geschmack und Textur des Produktes zu stark verändern würden. Mit der Senkung des Zuckergehaltes um 18% auf 12,1 g pro 100g habe Bio-Familia aber die mit dem Bund für das Jahr 2024 vereinbarten Reduktionsziele bereits Ende 2021 erreicht.
Zuckerreduzierte Rezepturen hätten den Massenmarkt noch nicht erobern können, hält Bio-Familia fest. Hingegen sei die jüngste Produkteinführung mit erhöhtem Proteingehalt und weniger Zucker ein Erfolg.
Mit der Auswertung der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2022 werde sich zeigen, ob die Sensibilisierung der letzten Jahre bereits Früchte getragen habe. Auf jeden Fall müsse die Kompetenz der Bevölkerung weiter gestärkt werden, damit diese eine bewusste Wahl treffen könne. Es sei auch die Unterstützung der gesamten Nahrungsmittelwirtschaft nötig, um den Konsumierenden die Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, die ihrer Gesundheit dienlich seien.