Schon am 10. August 2022 begann die Ramseier Suisse AG mit der Verarbeitung der Mostobsternte in der Mosterei Aachtal AG in Oberaach (TG), wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt. Gemäss ersten Einschätzungen des Schweizer Obstverbands (SOV) werde eine diesjährige Mostobsternte von rund 80 000 Tonnen erwartet. Die prognostizierte Menge liege damit unter der ursprünglichen Erwartung von letztem Frühling. Grund ist laut Mitteilung die lange Trockenperiode im Sommer, die einen teilweise vorzeitigen Fruchtfall zur Folge hatte.
Positiven Einfluss habe die Sonne indes auf die Produktequalität gehabt. Das Mostobst sei aromatischer und süsser als in anderen Jahren, so Ramseier weiter. Die fenaco-Tochter verarbeite die Hälfte der Mostobsternte der Schweiz. Dabei schätzt der Schweizer Obstverband die Gesamternte 2022 auf 74 000 Tonnen Mostäpfel und 5360 Tonnen Mostbirnen. Im Jahr 2021 wurden gemäss Verband schweizweit insgesamt 42 250 Tonnen Mostäpfel und 3800 Tonnen Mostbirnen in die gewerblichen Mostereien geliefert und verarbeitet.