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Es fehlen Veredelungskartoffeln: Importe beantragt

Obwohl die Kartoffelernte noch läuft, hat die Kartoffelbranche bereits erste Zusatzkontingente für den Import von Veredelungskartoffeln beantragt. Vorerst geht es um 20'000 Tonnen.

(Pixabay)

Die Schweizer Ernte bei den Veredelungskartoffeln fällt witterungsbedingt etwa 10 Prozent kleiner aus als sonst. Das mache Zusatzimporte nötig, schreibt die Branchenorganisation Swisspatat in einer Mitteilung. Gemäss Schätzungen dürften rund 40'000 Tonnen Veredelungskartoffeln fehlen.
Um den inländischen Bedarf zu decken, hat Swisspatat deshalb bereits am 7. September beim Bundesamt für Landwirtschaft zusätzliche Importkontingente von vorerst 20'000 Tonnen Veredelungskartoffeln beantragt. 15'000 Tonnen sollen zwischen Mitte Oktober und Ende Dezember 2022 importiert werden, 5000 Tonnen im Januar 2023. Nach dem Ende der Einlagerungskampagne und nach der ersten Lagerbestandserhebung will die Branche basierend auf den effektiven Lagermengen über die weiteren Zusatzkontingente entscheiden.
Ungewöhnlich früh
Swisspatat betont, die Kartoffelbranche warte normalerweise mit der Beantragung von Zusatzkontingenten bis zum Abschluss der Einlagerungskampagne. In diesem Jahr sei dies jedoch nicht möglich. Grund dafür sind laut Swisspatat administrative Fristen von Seite des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Durch eine Änderung der Agrareinfuhrverordnung (AEV) sei die Branche gezwungen gewesen, bis spätestens am 7. September 2022 Anträge für Zusatzkontingente für das laufende Jahr sowie solche mit Laufzeit ab 1. Januar 2023 einzureichen. «Die Kartoffelbranche bedauert, bereits zum jetzigen Zeitpunkt Zusatzkontingente beantragen zu müssen – ist die Kartoffelernte doch noch in vollem Gang und der genaue Importbedarf noch nicht definitiv abschätzbar», heisst es in der Mitteilung weiter.
Schweizer Kartoffeln das ganze Jahr
Für Handel und Industrie sei es vorteilhaft, wenn die fehlenden Kartoffeln über die ganze Kampagne verteilt importiert werden können und nicht erst in der zweiten Kampagnenhälfte, heisst es in der Mitteilung weiter. Dadurch könnten qualitativ gute Schweizer Kartoffeln vorerst eingelagert und zu einem späteren Zeitpunkt verarbeitet werden. Diese Massnahme halte Wertschöpfung in der Schweiz.
Um eine möglichst gute Verwertung der Inlandernte zu erzielen, hat die Branche bei den Chips-Kartoffeln laut Mitteilung die untere Kalibergrenze bereits auf 40 mm gesenkt. Die Verarbeitungsbetriebe hätten ebenfalls zugesichert, dass inländische Ware bei der Übernahme und Verarbeitung wo immer möglich Priorität habe, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Abnehmer hätten zudem signalisiert, bei der Übernahme von Kartoffeln in diesem Jahr tolerant zu sein.

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