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Nestlé verkauft Babyfood-Marke in Nordamerika

Der irische Arzneimittelhersteller Perrigo kauft eine Nestlé-Säuglingsnahrungsmarke und Fabrik in den USA. Damit sollen die Produktionskapazitäten in den USA erweitert werden.

Der irische Healthcare-Konzern Perrigo übernimmt die die amerikanischen und kanadischen Rechte an der Nestlé-Marke Good Start und die US-Werke von Nestlé in Wisconsin. Er investiert dafür 170 Millionen Dollar. Damit wolle Perrigo seine Produktionskapazitäten für Säuglingsnahrung in den USA erweitern, wie cash.ch schreibt Die gesamte Investitionssumme beträgt 170 Millionen Dollar, wobei 60 Millionen für den Ausbau der Fabrik in Eau Claire, Wisconsin, bestimmt sind.
Vor dem Kauf der Gateway-Anlage habe Perrigo über unzureichende Kapazitäten verfügt, um die Nachfrage seiner 17 Handelsmarken-Kunden zu befriedigen, heisst es in der Meldung. Ziel sei es, die Säuglingsnahrung in Zukunft mit einem Rabatt von etwa 50 Prozent gegenüber den grossen US- Marken zu verkaufen.
Die Sache mit der Babymilch-Krise
Im Hintergrund stehe auch eine gewisse Verlagerung, wie konsider.ch schreibt. Denn bekanntlich schlitterten die USA im Frühsommer in eine «Instant Formula»-Krise, nachdem ein wichtiges Werk des Marktführers Abbott ausgefallen war und es zu Hamsterkäufen kam. Dabei wurde gemäss dem Portal definitiv offensichtlich, dass die Herstellungs-Kapazitäten in den USA eher knapp sind. Um die Notlage insbesondere bei spezialisierter Babynahrung zu lindern, liess die Regierung in Washington Nestlé-Produkte aus Europa mit der Air Force in die USA fliegen (was dem Schweizer Konzern nebenbei einen schönen PR-Auftritt bot).
Nestlé hat zwar genügend Kapazitäten – etwa in einer 82 Millionen Franken teuren Produktionsanlage in Konolfingen, ausserdem ist das Unternehmen auch mit eigenen Werken sowie insbesondere der Marke Gerber in den USA präsent; eine Spezialität dabei sind Angebote für Kinder mit besonderen Diät-Bedürfnissen.
Lockerung der Import-Regeln
Die Nestlé-Babymilch-Flüge finden immer noch statt – erst am 5. Oktober verkündete die Biden-Administration den Transport von 1,4 Millionen Dosen aus Europa. Doch gesetzlich sei der Import von Babynahrung in die Vereinigten Staaten noch untersagt. Die Gesundheitsbehörde FDA arbeite nun daran, die Bedingungen zu lockern und künftig die Einfuhr ausländischer Babynahrung zu erleichtern, so konsider.ch.
Einerseits bestehe ein Bedürfnis, die Kapazitäten in den USA selber zu vergrössern und zu verbreitern. Hier liege die Motivation fürs Investment von Perrigo. Andererseits eröffne sich für Nestlé die Möglichkeit, auf einen Teil der Produktionskapazitäten in Amerika zu verzichten und den dortigen Markt auch aus der Schweiz oder aus Belgien zu beliefern – insbesondere mit teureren Angeboten oder den zunehmend spezialisierten Produkten des Konzerns.

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