Agroscope forscht für gesunde Lebensmittel. (Agroscope/Olivier Bloch)
Agroscope und das ZHAW-Departement Life Sciences und Facility Management arbeiten schon seit vielen Jahren am Standort Wädenswil (ZH) zusammen. Nun haben die beiden Partner eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die strategische Forschungszusammenarbeit im Lebensmittelbereich zu intensivieren, wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung heisst.
Die beiden Partner wollen unter anderem erforschen, wie sich Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung, wie die Molke aus der Käseproduktion oder die Kleie aus der Herstellung von Weissmehl, für die menschliche Ernährung nutzen lassen. Ein Fokus liegt dabei auf fermentierten Lebensmitteln, von der klassischen Fermentation über die Entwicklung funktioneller Kulturen mit Zusatznutzen bis zur innovativen Zellkulturtechnologie. Agroscope und ZHAW ergänzen sich in ihrer Forschung auf diesem Gebiet laut Mitteilung optimal. Agroscope forscht viel in der Primärpoduktion und der ersten Verarbeitungsstufe, die ZHAW ist stärker in der weiteren Verarbeitungs- und Verpackungsforschung.
Durch Partnerschaft würden auch junge Talente gefördert, heisst es weiter. Studierende, aber auch Doktorandinnen und Doktoranden von Partneruniversitäten, können sich in einem Spezialgebiet an beiden Institutionen komplementär vertiefen. Zudem könnten Infrastrukturen, entweder am neuen Campus «Future of Food» an der ZHAW in Wädenswil oder am neu entstehenden Campus von Agroscope in Posieux, gemeinsam effizienter genutzt und potenzielle Finanzierungsquellen besser erschlossen werden. Auch der Umgang mit Publikationen, Rechten und Patenten ist in der Absichtserklärung geregelt.