(zVg)
Fünf Jahre lang hätten die Forscher im Forschungszentrum von Nestlé an der «nächsten Generation des Coffee Shop at Home» getüftelt, heisst es in der Mitteilung. Herausgekommen sei mit «Neo» ein System, das Qualität und Spitzentechnologie mit Nachhaltigkeit kombiniere, so der Konzern.
Die Kaffeepads von «Neo» sind als erstes Produkt von Nestlé papierbasiert, lassen sich zuhause kompostieren und benötigen den Angaben zufolge 70 Prozent weniger Verpackung - bezogen aufs Gewicht - als die bisherigen Kapseln von Nescafé Dolce Gusto. Sie seien von der internationalen Zertifizierungsstelle TÜV Austria für die Kompostierung zuhause zertifiziert worden und bestehen aus einem Gramm FSC-zertifiziertem Papier, welches mit einer hauchdünnen, kompostierbaren Biopolymerschicht überzogen ist.
Die Kaffeemaschine selbst besteht den Angaben nach zur Hälfe aus wiederverwertetem Kunststoff und der Thermoblock, mit dem das Wasser erhitzt wird, zu 85 Prozent aus rezykliertem Aluminium. Die Maschine sei ausserdem so konzipiert, dass sie sich leichter zerlegen und reparieren lasse. Sie lässt sich ausserdem mit dem Handy steuern.
Start in Brasilien
In der Schweiz gibt es das System jedoch bislang noch nicht. Neo komme dieses Jahr in Brasilien auf den Markt, wo auch die neuen papierbasierten Kaffeekapseln hergestellt und mit Kaffee befüllt werden, heisst es. Nestlé werde mehr als 50 Millionen Franken in die dortige Fabrik «Montes Claros» investieren, um die Einführung von Neo voranzutreiben. Im Laufe der Zeit soll das System dann auch in weiteren Ländern eingeführt werden.