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Kreislaufprojekt im Seeland

Es soll ein Turbo der Kreislaufwirtschaft werden. Das EcoCircular Lyss Seeland soll dazu beitragen ein grosses, in der Praxis bereits bestehendes System im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiterzuentwickeln.

(zVg)

Seit Jahrzehnten entwickelt sich im Industriegebiet Lyss Nord im Berner Seeland ein Zentrum der Lebensmittelherstellung. Obwohl die anfallenden Nebenströme an Energie und Stoffen weitgehend sinnvoll genutzt würden, bestehe nach wie vor ein grosses und verfügbares Potential, schreibt der Verein EcoCircular, Lyss Seeland in einer Mitteilung. Dieses mit innovativen Projekten zu einem umfassenden Kreislaufsystem weiterzuentwickeln sei die Zielsetzung.
Vor drei Jahren legte der ETH-Ingenieur Georg O. Herriger eine Projektskizze vor, basierend auf der Idee, dass mit der Zucht von Insekten, Algen, Fischen und ähnlichem das bestehende System zu innovativen Kreislaufen erweitert werden könnte. Der Ansatz fand bei ansässigen Unternehmen und der Gemeinde Lyss Resonanz. Es wurde dann eine konkrete Potentialanalyse durchgeführt, mit Unterstützung der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften - BFH-HAFL. Als Resultat wurde vor einem Jahr die Entscheidung gefällt, eine Institution zu bilden, die als Triebwerk für die Realisierung wirken soll.
Inzwischen ist der Verein EcoCircular Lyss Seeland gegründet unter dem Präsidium von Gemeindepräsident Stefan Nobs. Mitglieder sind neben der Gemeinde Lyss, die Centravo mit ihren ansässigen, in der Lebensmittelherstellung tätigen Tochterunternehmen, die ARA Lyss-Limpachtal, die Seelandgas AG und die Berner Fachhochschule HAFL. Die Geschäftsleitung liegt beim Beratungsunternehmen des Initianten Georg O. Herriger. Unterstützt wird das Vorhaben von der Wirtschaftsförderung des Kantons Bern im Rahmen der NRP.
Das Besondere des EcoCircular Lyss Seeland seien die Grössenordnungen des Potentials -konzentriert auf einem überschaubaren Perimeter im Industriegebiet Lyss Nord. So würden hier jährlich über 150 000 Tonnen Rohwaren umgesetzt. Die dabei entstehenden Nebenströme seien substantiell und somit interessant für eine weitere Nutzung, schreibt der Verein.
Um das Ganze optimal verfügbar zu machen, habe EcoCircular gemeinsam mit der Berner Fachhochschule HAFL den EcoCircular Knowledge Hub ins Leben gerufen. Hierbei wird nicht nur das vorhandene Wissen der Fachhochschule unmittelbar mit der Praxis verbunden, sondern zudem international gezielt nach bereits vorhandenem Wissen gesucht, welches für die angestrebten Projekte nützlich sein könnte. Der Knowledge Hub lasse also im Rahmen der Kreislaufwirtschaft eine beispielhaft fruchtbare Wechselbeziehung entstehen zwischen Forschung/Lehre und konkreter Umsetzung in der Wirtschaft.

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