5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Bundesnetzagentur: Gasmangellage wird «zunehmend unwahrscheinlich»

Die Chancen, dass Deutschland ohne Gasengpässe durch den Winter kommt, haben sich nach Einschätzung der Bundesnetzagentur spürbar verbessert.

(Pixabay)

«Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich», prognostizierte die Aufsichtsbehörde in ihrem am Donnerstag vorgelegten Lagebericht zur Gasversorgung.
Erstmals seit Mitte Juni veränderte die Netzagentur darin ihre Lagebeurteilung. Bislang hatte die Behörde die Situation als «angespannt» bewertet. Nun urteilte sie, die Lage sei «weniger angespannt als zu Beginn des Winters».
Gasspeicher immer noch sehr voll
Der Hintergrund: Drei Monate nach Beginn der Heizperiode liegt der Füllstand der deutschen Gasspeicher noch immer bei mehr als 90 Prozent - 14 Tage nacheinander ist zuletzt sogar zusätzliches Gas eingespeichert worden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte dazu bei einem Besuch im norwegischen Oslo: «Das gibt uns nicht komplette Sicherheit, über den Winter zu kommen. Aber es zeigt doch, dass die Anstrengungen der Vergangenheit sich gelohnt haben.»
Die Bundesnetzagentur warnte allerdings, dass eine Verschlechterung nicht auszuschliessen sei. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibe wichtig. Bei einer Gasmangellage bekämen die Industrie und andere Teile der Wirtschaft nicht mehr so viel Gas, wie sie wollen, sondern nur noch das, was ihnen vom Staat zugeteilt wird - die Firmen müssten ihre Produktion dann wohl drosseln.
Glück mit mildem Winter
Die positive Entwicklung hat mehrere Gründe. Zum einen hat Deutschland schlichtweg Glück gehabt: Der Winter ist bislang relativ milde, daher laufen Gasheizungen nicht auf Hochtouren.
Ausserdem erhöhte Deutschland angesichts des russischen Lieferstopps seine Importe aus anderen Quellen, an Deutschlands Küste wurden in Windeseile Flüssigerdgas-Terminals gebaut. Vor wenigen Tagen kam ein erster LNG-Tanker am neuen Terminal in Wilhelmshaven an. Das Terminal für Flüssigerdgas in Lubmin soll in der kommenden Woche die letzte ausstehende Betriebsgenehmigung erhalten.
Alles in allem wurde viel mehr Flüssiggas vom Weltmarkt gekauft als zuvor üblich. Das war angesichts stark steigender Gaspreise eine teure Sache, aber mit Blick auf die drohenden Schäden für die Wirtschaft notwendig.
Ausserdem zahlten sich Sparanstrengungen aus: Die Bürgerinnen und Bürger verbrauchten deutlich weniger Gas. Dem Lagebericht der Bundesnetzagentur zufolge lag der Gasverbrauch in der vergangenen Woche 30 Prozent niedriger als der Durchschnitt dieser Kalenderwoche in den vergangenen vier Jahren.
Dabei half allerdings auch das Wetter: Die Woche war den Angaben zufolge 3,8 Grad wärmer als in den Vorjahren. Den Temperatureffekt herausgerechnet, kommt die Bundesnetzagentur auf einen um 20,4 Prozent niedrigeren Verbrauch in den vergangenen beiden Wochen (Kalenderwoche 51 und 52), und zwar im Vergleich zum Referenzwert der vergangenen vier Jahre.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.