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D: Kunststoffindustrie wehrt sich gegen Plastikabgabe

In Deutschland sollen ab 2024 die Unternehmen die Plastikabgabe an die EU berappen. Die Kunststoffindustrie warnt vor Mehrbelastungen für Verbraucher und Industrie und negativen ökologischen Folgen.

Quelle: Symbolbild Pixabay

2021 wurde in der EU die sogenannte Plastikabgabe eingeführt. Mitgliedsländer müssen seither 80 Cent pro Kilogramm nicht recyceltem Verpackungsabfall aus Kunststoff an die EU abliefern. Im Falle von Deutschland waren das bisher 1,4 Milliarden Euro pro Jahr, die Deutschland aus dem allgemeinen Haushalt bezahlte. Doch damit soll ab nächstem Jahr Schluss sein. Um das Haushaltsloch zu stopfen, hat die deutsche Regierung beschlossen, für die Plastikabgabe künftig die Inverkehrbringer der nicht recycelten Kunststoffverpackungen zur Kasse zu bitten, wie verschiedene deutsche Medien berichten.
Die deutsche Kunststoffverpackungs-Industrie warnt vor negativen Folgen einer solchen «Plastiksteuer» fürs Klima, Konsumenten und Arbeitsplätze. Eine Plastiksteuer könnte den Trend hin zu beschichteten Papierverpackungen massiv befeuern, schreibt der Wirtschaftsverband der deutschen Kunststoff­verpackungs­industrie auf seiner Website. Diese Papierverpackungen bräuchten zwar weniger Kunststoff, könnten aufgrund des Materialverbunds aber kaum recycelt werden und trieben durch ihr höheres Gewichts auch das Aufkommen an Verpackungsabfällen in die Höhe.
Weiter sei die Umwälzung der Plastikabgabe auf die Hersteller eine weitere Belastung der Industrie, es drohe die Verlagerung von Produktion und Arbeitsplätzen ins Ausland, warnt der Verband. Ausserdem würden dadurch 1,4 Milliarden Euro auf die Verbraucherinnen und Verbraucherinnen abgewälzt. Davon wären anteilig vor allem die unteren Einkommensschichten betroffen, so der Verband.

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