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Mario Irminger wird neuer Migros-Chef

Denner-Chef Mario Irminger wird neuer Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB). Eine seiner Hauptaufgaben: Das Supermarktgeschäft effizienter machen.

Mario Irminger wird neuer Migros-Chef. (zVg)

Die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) hat an ihrer Sitzung vom 2. Februar 2023 Mario Irminger zum Nachfolger von Fabrice Zumbrunnen als Präsident der Generaldirektion MGB ernannt, wie die Migros in einer Mitteilung schreibt.
Der 57-jährige Mario Irminger ist seit 2011 CEO der Migros-Tochter Denner. Davor arbeitete er zuerst während rund acht Jahren bei EY als Wirtschaftsprüfer, anschliessend war er zwölf Jahre als Finanzchef bei Heineken Schweiz tätig. 2010 wechselte Mario Irminger als Finanzchef zu Denner und wurde ein Jahr später zum CEO ernannt.
«Wir freuen uns sehr, dass wir einen profunden Kenner des Schweizer Detailhandels mit ausgeprägtem Gespür für Kundenbedürfnisse zum neuen Präsidenten der Generaldirektion MGB ernennen konnten, der auch mit der Migros-Kultur bestens vertraut ist», wird Ursula Nold, Präsidentin der Migros-Verwaltung, in der Mitteilung zitiert.
Seine neue Funktion als Präsident der Generaldirektion wird Mario Irminger am 1. Mai 2023 übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Fabrice Zumbrunnen an, der im Oktober mitgeteilt hat, auf Ende April 2023 als Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes zurückzutreten (foodaktuell berichtete). Die Suche nach der Nachfolge von Mario Irminger als CEO von Denner wird zeitnah aufgenommen.
Aufgabe: Supermarktgeschäft stärken
Prioritäre Aufgabe des neuen Präsidenten der Generaldirektion MGB wird es laut Mitteilung sein, die Migros-Gruppe weiter zu entwickeln sowie das Supermarktgeschäft der Migros zusammen mit den zehn regionalen Genossenschaften zu stärken und effektiver zu organisieren.
Denn die grösste Baustelle liegt im Kerngeschäft, den Supermärkten. Dort läuft Coop laut Branchenexperten der Migros langsam, aber sicher den Rang ab.
Dass Coop die Differenz zur Konkurrentin verringern konnte, liegt laut Experten auch an der Struktur der Läden. Coop hat ein dichteres Netz mit kleineren Filialen, während die Migros eher auf grosse Standorte setzt. Das war in den Pandemiejahren ein Nachteil für die Migros.
Ein Bremsklotz bleibt die schwerfällige Struktur der Migros, bei der die regionalen Genossenschaften stark die Geschicke steuern. Coop wird zentral von Basel aus geleitet. Jeder Versuch, die Führungsstrukturen der Migros zu modernisieren, ist in den letzten Jahren gescheitert.
Mittlerweile hat die Migros den Prozess gestartet, um ihr verzetteltes Supermarktgeschäft effizienter zu organisieren. Der «orange Riese» prüft, wie das Supermarktgeschäft künftig in einer eigenständigen, zentral gesteuerten Gesellschaft geführt werden kann.
Das bedeutet konkret: Kosten sparen. Die Kunden sollen künftig von einem noch besseren Preis-Leistungsangebot profitieren.
Komplexes Geschäft vereinfachen
Das von den zehn regionalen Genossenschaften betriebene Supermarktgeschäft der Migros ist komplex: Bisher wird das nationale Produktesortiment oft im Auftrag des MGB bestellt. Die regionalen Genossenschaften können aber auch eigene Produkte beziehen. In der Regel sind das regionale Produkte.
Gemischte Teams zwischen der Konzernzentrale (MGB) und den regionalen Genossenschaften sollen das weitere Vorgehen beim Aufbau der neuen Supermarkt-Organisation erarbeiten, damit die entsprechenden Migros-Organe die weiteren Entscheide treffen können. Ob dies zu einer Supermarkt AG führt, ähnlich dem Modell, wie Migros die Fachmärkte in einer Aktiengesellschaft gebündelt hat, bleibt offen.
Adieu mit Spitzenumsatz
Der bisherige Migros-Chef Zumbrunnen verabschiedet sich mit einem Rekordergebnis: Die Migros-Gruppe hat 2022 erstmals mehr als 30 Milliarden Franken Umsatz erzielt. Wachstumsmotoren waren der boomende Onlinehandel, die Treibstoffsparte, das Gesundheitswesen sowie die Erholung im Reise- und Freizeitgeschäft sowie in der Gastronomie. Im eigentlichen Ladengeschäft lief es der Migros im letzten Jahr hingegen nicht mehr ganz so rund.
Vorsichtig ist die Migros-Gruppe nun, was das neue Jahr betrifft. «Wir merken aktuell, dass das Portemonnaie nicht mehr ganz so locker sitzt», sagte ein Sprecher Mitte Januar.

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