Im Logo von «Le Porc d'ici» tauchen die AOP-Spezialitäten Boutefas und Jambon de la Borne auf. (zVg)
Für die beiden Westschweizer AOP-Fleischspezialitäten Boutefas und Jambon de la Borne gilt ein strenges Pflichtenheft: So müssen die Schweine für die Produktion in den Kantonen Freiburg oder Waadt gezüchtet, gemästet, geschlachtet und verarbeitet werden. Gefüttert werden die Tiere ausschliesslich mit Molke, Getreide und Hülsenfrüchten aus der Region.
Das Schweinefleisch dieser AOP-Tiere, das nicht zu Boutefas-Wurst oder Schinken verarbeitet wird, ist seit März unter der Marke «Le Porc d'ici» im Handel erhältlich (
mehr dazu hier). Das Fleisch zeichne sich durch Regionalität, hohes Tierwohl und sehr gute Qualität aus, schreibt die Interprofession de la Charcuterie AOP in einer Mitteilung.
Die Boutefas und der Jambon de la Borne sind die ersten Schweizer Fleischprodukte, die das AOP-Label erhalten haben. Die Interprofession hatte bereits im Herbst 2022 verkündet, die ersten Boutefas und Jambon de la Borne seien auf dem Markt (
foodaktuell berichtete). Das war etwas vorschnell, wie die Interprofession jetzt einräumt. Zwar hätten die damals präsentierten Produkte bereits alle Anforderungen des Pflichtenhefts erfüllt. Allerdings hätten noch einige administrative Schritte gefehlt. Inzwischen sei das geklärt. Inzwischen hätten acht Metzgereien die offizielle AOP-Zertifizierung erhalten, weitere sollen im Mai folgen, heisst es in der Mitteilung.
Auch beim Jambon de la Borne laufe der Zertifizierungsprozess. Die ersten AOP-Schinken dürften dann im Juli auf den Markt kommen.