Quelle: zVg
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Der deutsche Schlachtkonzern Westfleisch ist 2023 weiter gewachsen. Das Unternehmen in Münster konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 11 % auf 3,35 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 7 % auf 37,7 Millionen Euro. Diese Zahlen seien noch vorläufig und ungeprüft, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Doch man habe die Marktanteile weiter ausbauen können, was nicht nur für die reinen Schlachtzahlen gelte, sondern auch für die Weiterverarbeitung. Westfleisch schlachtete in einem deutschlandweit rückläufigen Markt annähernd wie im Vorjahr 6,5 Mio. Schweine. Beim Rind legten die Zahlen sogar um gut 5 % auf 380 000 Tiere zu.
Auch mit dem Weiterverarbeitungsgeschäft zeigt sich das Unternehmen zufrieden. Der Convenience- und SB-Warenanbieter WestfalenLand steigerte seinen Absatz um knapp 3 %, der Convenience- und Wursthersteller Gustoland um gut 9 %.
Die steigenden Kosten würden Westfleisch jedoch weiter belasten. So würden 2024 die Personalkosten nach dem Tarifabschluss 2023 deutlich steigen. Weiter würde die Erhöhung der Maut und der CO2-Abgabe die Logistikkosten in die Höhe treiben, so das Unternehmen. Auch die dauerhaft weiter steigenden Energiekosten und regulatorische Kosten, beispielsweise das Lieferkettengesetz, das neue EU-Cybersicherheitsgesetz NIS2 oder andere Auflagen würden eine zunehmende Belastung darstellen. Das Unternehmen wolle jedoch seine Standorte ausbauen und seine margenstarken Geschäftsfelder ausbauen.