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Cremo verliert halbe Million an Betrüger

Der Freiburger Milchverarbeiter fällt auf Betrüger herein und verliert 30 Tonnen Käse im Wert von fast einer halben Million Franken.

Cremo hat gemäss «Le Temps» Käse im Wert von 451'358 Franken an Betrüger verloren. Der Fall von 2019 ist nach einem Hackerangriff ans Licht gekommen. Zahlreiche Daten der Firma, auch zu diesem Betrug, finden sich im Darknet, «Le Temps» hatte Zugriff darauf. Die Betrüger gaben sich als Londons Luxuswarenhaus Harrods aus. Eine Fake-Sprecherin, eine gewisse «Nathalie», kontaktierte Cremo und gab vor, das Londoner Luxuswarenhaus Harrods zu vertreten. Sie wünscht eine «dauerhafte Partnerschaft» mit dem Schweizer Käsehersteller und möchte Greyerzer, Emmentaler und Tête de Moine importieren. Die Rechnung geht an das Warenhaus Harrods.
Von diesem Deal habe sich Cremo einen neuen Absatzmarkt in Grossbritannien erhofft. Der Käse landete zunächst in britischen Lagerhäusern, ehe sich seine Spur verlor. Vermutlich sei er illegal in britischen Lebensmittelgeschäften verkauft worden, schrieb «Le Temps». Cremo ist danach auf einen zweiten Betrüger hereingefallen. «David», ein angeblicher Vertreter der britischen Supermarktkette «Iceland Foods Limited», bestellte ebenfalls Schweizer Käse bei Cremo.
Mitte Februar 2020 erreichte die Lieferung ein Lagerhaus in London, das aber auch nicht der Supermarktkette gehörte – im Voraus habe das aber niemand überprüft. Mit diesen Lieferungen, die nie bezahlt wurden, verliere Cremo Käse im Wert von 451'358 Franken. Im Geschäftsbericht für 2020 werde die Sache jedoch grösstenteils vertuscht, so «Le Temps» auch wenn der Verlust 14,5 Prozent des Jahres-Minus ausmache.
Cremo reichte Anzeige gegen unbekannt bei der Freiburger Staatsanwaltschaft ein. 2021 wurde die Untersuchung jedoch eingestellt, weil die wohl aus England agierenden Täter nicht abschliessend ermittelt werden konnten.

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