24.09.2024
Herkunftsschutz: Produktumsätze gehen leicht zurück
Der Umsatz mit herkunftsgeschützten Produkten, die eine AOP- oder IGP-Kennzeichnung tragen, ist im letzten Jahr leicht gesunken.
Die Sortenorganisationen von Schweizer AOP-IGP-Produkten mussten im letzten Jahr einen leichten Umsatzrückgang um 1% verzeichnen. Das teilt die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP anlässlich ihrer Generalversammlung vom 30. Mai in Bern mit. Während der Pandemiejahre 2020 und 2021 konnte der Absatz von AOP- und IGP-Produkten gesteigert werden, 2022 wurde diese Entwicklung durch die Inflation gebremst.
Einige Produkte konnten ihr Wachstum aber fortsetzen, etwa der Tête de Moine AOP oder der Vacherin Fribourgeois AOP, die beide 2022 einen Produktionsrekord verzeichneten.
In der AOP-IGP-Vereinigung sind derzeit 37 von 41 eingetragenen AOP- oder IGP-Registrierungen Mitglied. Die beiden Gruppierungen Absinthe du Val-de-Travers und Grappa Ticino befinden sich noch im Registrierungsverfahren, wie es weiter heisst.
Benedikt Würth, Präsident der Vereinigung, wies auf die Schwierigkeiten hin, mit denen AOP- und IGP-Produkte konfrontiert seien. Diese seien auf qualitativ hochwertige Marktsegmente ausgerichtet und nicht auf preisorientierte Harddiscounter. Es gelte, für AOP- und IGP-Produkte die Möglichkeiten des Onlinevertriebes noch stärker zu nutzen.
Die Bekanntheit der beiden Logos hat sich gemäss der Vereinigung stabilisiert. Im nationalen Durchschnitt kannten 66% der Befragten das AOP-Logo, 42% das IGP-Logo.