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EU-Kommission: Einkaufsallianzen sind ok

Die EU-Kommission hat eine Voruntersuchung zu den beiden Einkaufsallianzen Agecore und Coopernic eingestellt. Diese hätten nicht gegen Kartellgesetze verstossen. Sie würden im Gegenteil für tiefe Preise für Konsumentinnen und Konsumenten sorgen.

Edeka-CEO Markus Mosa.

Die Einkaufsallianzen von europäischen Detailhändlern erhöhen die Wohlfahrt der Konsumenten. Zu diesem Schluss kommt die EU-Kommission nach einer Voruntersuchung. Einkaufsallianzen wie Agecore, Coopernic oder Epic führen gemäss Kommission zu niedrigeren Preisen, einer grösseren Produktevielfalt und einer besseren Qualität. Man habe deshalb die Voruntersuchung eingestellt.
Grund für die Voruntersuchung waren Bedenken der Kommission, dass Agecore und Coopernic möglicherweise Handelsbedingungen mit Herstellern vereinbart haben, die gegen die EU-Kartellvorschriften verstossen. Untersucht wurde auch, ob die Verhandlungen den Wettbewerb eingeschränkt haben, indem sie Innovation verhinderten oder die Konsumenten in Bezug auf Auswahl und Preis benachteiligten.
Die Einkaufsallianzen hätten im Namen ihrer Mitglieder mit den Herstellern insbesondere Rabatte auf dem Gesamtwert der Einkäufe ausgehandelt, schreibt die Kommission. Im Gegenzug dafür boten die Detailhändler bestimmte Dienstleistungen wie Werbeaktionen an. Diese Handelsbedingungen ergänzen die Konditionen, die Detailhändler und Hersteller in den Ländern aushandeln.
Vereinbarungen über den gemeinsamen Einkauf würden darauf abzielen, eine gewisse Nachfragemacht gegenüber den Lieferanten zu schaffen, heisst es weiter. Das könne zu niedrigeren Preisen, einer grösseren Vielfalt oder einer besseren Qualität der Produkte führen. Je nach den Umständen könnten solche Vereinbarungen auch Absprachen und Wettbewerbsbeschränkungen ermöglichen, die zu höheren Preisen oder einem geringeren Angebot führten. Im vorliegenden Fall hätten die Untersuchungen aber keine Hinweise auf wettbewerbswidrige Auswirkungen der Verhandlungen ergeben.
Dass Detailhändler die Preise für die Konsumentinnen und Konsumenten senken könnten und dass der Wettbewerb gewährleistet sei, seien zentrale Ziele der Wettbewerbspolitik, schreibt die EU-Kommission weiter. Vor dem gegenwärtigen Hintergrund der hohen Inflation seien sie besonders wichtig.
Die deutsche Detailhandelskette Edeka zeigte sich erfreut über den Entscheid der Kommission. Er sei ein «starkes Signal und Bestätigung für das Agieren von internationalen Einkaufsallianzen», wird Edeka-CEO Markus Mosa in einer Mitteilung zitiert. Edeka war beim Start der Voruntersuchung Mitglied von Agecore und ist heute Mitglied von Epic.

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