«Die Grundpfeiler für ein schweizweites Sammelsystem von Verpackungen aus Kunststoff und Getränkekarton sind gesetzt». Dies schreibt Swiss Recycling, die Dachorganisation der Schweizer Recyclingorganisationen in einer Mitteilung. Akteure entlang der ganzen Wertschöpfungskette haben einen
«Letter of Intent» mit ambitionierten Zielen für ein schweizweites Sammel- und Recyclingsystem von Verpackungen aus Kunststoff und Getraenkekartons unterzeichnet. Damit nehme der Umsetzungsprozess weiter Form an, schreibt Swiss Recycling weiter.
Politische Vorstösse wie die parlamentarische Initiative 20.433 «Kreislaufwirtschaft stärken» oder die Motion 20.3695 «Mehr Plastik rezyklieren» fordern eine vermehrte Schliessung von Kreisläufen. Nationalrat Marcel Dobler, Motionär 20.3695 «Förderung der Kreislaufwirtschaft - die Schweiz soll mehr Plastik rezyklieren», begrüsst laut Mitteilung die freiwillige Initiative der Wirtschaft, in welcher über 70 Organisationen entlang der ganzen Wertschöpfungskette teilnehmen. Dies sind Produzenten, Brandowner und Detailhändler bis hin zu Recyclern und Entsorgern. Das Ziel sei die Einführung eines schweizweit harmonisierten, kosten- und ökoeffizienten und kundenfreundlichen Kreislaufwirtschafts-Systems für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons.
Um eine Vereinheitlichung zu erreichen, soll künftig ein schweizweiter Sammelsack angeboten werden, der identische Farben, Grössen und Botschaften aufweist. Zudem werde ein einheitliches Preissystem für die ganze Schweiz geprüft. Die Finanzierung des Sammel- und Recyclingsystems soll hybrid und basierend auf den 3 Säulen Sackbeiträge, Beiträge der Inverkehrbringer und Rezyklaterlöse gelöst werden. Dabei würden sämtliche Kosten von der Sammlung über die Sortierung bis zum Recycling gedeckt, schreibt Swiss Recycling weiter.