13.06.2024
Lidl trimmt Filialen auf Effizienz
Eleganz war gestern: Lidl rollt in Deutschland ein neues Filialkonzept aus. Schlichter und übersichtlicher sollen die Läden werden - und die Regalbewirtschaftung einfacher.
(Pixabay)
Der Discounter Lidl macht bei der Einrichtung seiner Filialen in Deutschland eine Rolle rückwärts, wie die «Lebensmittelzeitung» berichtet. In den letzten drei Jahren wurden die Verkaufsstellen optisch deutlich aufgewertet - nun geht es in die entgegengesetzte Richtung. Das schicke Weinregal macht einem einfacheren Regal Platz, auch das Obst- und Gemüseregal wird vereinfacht.
Laut der «Lebensmittelzeitung» reagiert Lidl mit dem schlankeren Filialkonzept auf das hohe Wachstum beim Konkurrenten Aldi. Durch das neue Ladenkonzept soll die Kundschaft Lidl wieder verstärkt als Discounter wahrnehmen - und sich im Laden durch eine bessere Struktur des Sortiments besser zurechtfinden. So werden jetzt etwa Food-Aktionsartikel klarer ausgezeichnet.
Mit dem neuen Filialkonzept will Aldi auch die Bewirtschaftung der Regale effizienter machen. So hatten sich Angestellte darüber beklagt, dass die Bestückung der ab 2022 eingeführten Gemüseregale aufwendiger geworden war.
Lidl Schweiz hält an Ladenkonzept fest
Wie sieht es in der Schweiz aus? Auch hierzulande hat Lidl 2020 ein neues Ladenkonzept eingeführt. Der Convenience-Bereich wurde ausgebaut, die Früchte- und Gemüseabteilung erhielt einen neuen Look und es wurden Self-Checkout-Kassen eingebaut (foodaktuell berichtete). «Stand heute halten wir an diesem Konzept fest und bauen unser komplettes Filialnetz sukzessive im neuen Filialkonzept», schreibt eine Mediensprecherin auf Anfrage von foodaktuell. «Selbstverständlich behalten wir die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden im Auge und werden bei Bedarf Anpassungen vornehmen.»