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Der Verpackungsglashersteller Vetropack hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz um 9,9 Prozent auf 477,9 Mio. Franken gesteigert. Das konsolidierte EBIT stieg auf 70,1 Mio. Franken (Vorjahr: 48,3 Mio.) und das Betriebsergebnis auf 50.7 Mio. Franken (Vorjahr: -9,7 Mio.), wie Vetropack mitteilt.
Umsatz und Gewinn wuchsen, obwohl Vetropack im ersten Halbjahr weniger produzierte (724'000 t, -4,9%) und auch weniger verkaufte (2,27 Mrd. Stück, -15,7%). Der Verkauf liege unter den Erwartungen, schreibt Vetropack. Die Gründe seien vielfältig: Im vierten Quartal 2022 verzeichnete das Unternehmen einen ungewöhnlich hohen Absatz an Verpackungsglas, die Kunden füllten ihre Lager auf. Zum anderen habe man im ersten Quartal des Vorjahres von einem durch die Covid-Pandemie bedingten Nachholeffekt profitiert. In diesem Jahr spüre man hingegen das inflationsbedingt veränderte Konsumverhalten der Endverbraucher.
Für die zweite Hälfte des Jahres erwartet Vetropack eine positive Entwicklung und eine «leichte Zunahme im Stu?ckabsatz» gegenu?ber dem ersten Halbjahr. Auf die veränderte Marktsituation werde man mit Kapazitätsanpassungen reagieren und anstehende Optimierungsprojekte vorziehen. Fürs Geschäftsjahr 2023 gehe man von einer gegenu?ber dem ersten Halbjahr tieferen aber weiterhin zweistelligen EBIT-Marge aus. Das Konzernergebnis dürfte 2023 deutlich höher ausfallen als im krisengeprägten Jahr 2022.