Der Backwarenkonzern steigerte den Umsatz um 20,9 Prozent auf 2,123 Milliarden Euro, wie er am Montag mitteilte. Organisch, also unter Ausklammerung von Währungs- und Akquisitionseffekten, wäre das Wachstum gar bei 21,6 Prozent gelegen.
Für die Umsatzsteigerung machte Aryzta in erster Linie höhere Preise verantwortlich. Diese trieben den Umsatz laut Mitteilung um 18,2 Prozent nach oben. Doch anders als verschiedene Konkurrenten aus dem Lebensmittelsektor stiegen bei Aryzta auch die Verkaufsmengen, und zwar um 3,5 Prozent.
Der operative Gewinn (EBITDA) stieg auf 271,3 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 57,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend ist Aryzta deutlich profitabler geworden: Die EBITDA-Marge verbesserte sich um 300 Basispunkte auf 12,8 Prozent. Diese Entwicklung sei dank der betrieblichen Effizienz, der strikten Kostendisziplin und höheren Preisen möglich geworden, heisst es in der Mitteilung.
Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 112,0 Millionen Euro nach nur 0,9 Millionen im Vorjahr. Das Unternehmen führt dies auf das starke organische Wachstum und die Kostenkontrolle zurück. Ausserdem hatte im Vorjahr die Veräusserung des Brasilien-Geschäfts mit 42,0 Millionen Euro auf den Gewinn gedrückt.
Der freie Cashflow hat sich zudem auf 109,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt, was auf das Wachstum des Betriebsergebnisses und eine höhere Kapitaleffizienz zurückzuführen sei.
Für seine Mittelfristziele gibt sich Aryzta zuversichtlich. Das Unternehmen will bekanntlich bis 2025 eine EBITDA-Marge von mindestens 14,5 Prozent und eine Gesamtkapitalrendite (ROIC) von mindestens 11 Prozent erreichen. Letztere lag im Berichtsjahr bei 10,2 Prozent.