Knapp 200 Mitarbeitenden könne ein neuer Arbeitsvertrag angeboten werden, schreibt
das finanziell angeschlagene Unternehmen. Die Lüthi-Gruppe mit den Unternehmen, Lüthi & Portmann Fleischwaren AG / Meinen AG / Freshfood Logistik AG / Carna Swiss AG), hatte in den letzten Jahren mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. In der 2018 eröffneten neuen Zentrale arbeiteten anfänglich rund 400 Personen. Zuletzt waren es noch rund 300. Somit kann FF Frischfleisch nicht alle Mitarbeitenden übernehmen und 100 verlieren ihren Job, wie die Berner Zeitung schreibt. Ob es sich bei dem Deal um eine komplette oder teilweise Übernahme handelt, kommunizierte das Unternehmen nicht, unklar ist auch, ob der Firmennamen bestehen bleibt. Der Standort in Deisswil soll weitergeführt werden.
Der Preisdruck im Absatzmarkt und die stark gestiegenen Kosten in vielen Bereichen (vorab Energie) hätten das Unternehmen in eine finanziell prekäre Lage gebracht, so das Unternehmen weiter. Die negative Marktentwicklung habe trotz aller Anstrengungen - verschiedene Restrukturierungen, Reorganisationen und Sanierungsbemühungen - nicht aufgefangen werden können.
Die FF Frischfleisch AG, die zu den fünf grössten Fleischverarbeitungsbetrieben der Schweiz gehört, habe in dieser schwierigen Situation «entschlossen» eingegriffen und einen Grossteil der Arbeitsplätze der Lüthi-Gruppe gesichert, schreibt Lüthi weiter. Dank dieser Aktion könne ein grosser Teil der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per 1.11.2023 zu unveränderten Konditionen am Standort Deisswil weiterbeschäftigt werden. Die Produktion mit den traditionellen Qualitäts-Fleischwaren und Spezialitäten werde weitergeführt. Diese Rettungsaktion könne dank der tatkräftigen Unterstützung der Immobilieninhaberin sowie der Treue der Kunden ermöglicht werden.