Beim Magenbrothersteller Werners Backstube übernimmt ab Januar 2024 Franziska Bosio-Furrer, die Tochter von Gründer und Inhaber Werner Furrer. Er werde sich auf sein Verwaltungsratsmandat konzentrieren, sagte der 69-jährige Furrer in der «Aargauer Zeitung». Das Unternehmen produziert im aargauischen Rottenschwil seit 2010 Magenbrot. Werners Backstube beschäftigt 12 Angestellte, produziert rund 360 Tonnen Magenbrot pro Jahr und erzielt damit, aber auch mit zugekauften gebrannten Mandeln, Nidletäfeli oder Nougat-Würfel insgesamt einen Umsatz von rund 6 Millionen Franken. Die Produkte werden in den charakteristischen pinkfarbenen Säcklein verkauft.
Furrer hatte 2000 gemeinsam mit einem Geschäftspartner auch den Grosshändler Fresh & Frozen Food gegründet, der gekühlte Lebensmittel importiert und an den Detailhandel liefert. Fresh & Frozen Food macht für die Produkte aus Werners Backstube die Verpackung und den Vertrieb an den Detailhandel.
In diesem Jahr werde der Umsatz rund 15% sinken, wird Franziska Bosio-Furrer (47) zitiert. Das Wetter sei im Herbst zu warm gewesen. Die Produktionskapazität soll aber ausgedehnt werden. «Die Nachfrage ist grösser als das, was wir produzieren können», sagt Bosio-Furrer. Eventuell will sie auch Aldi und Lidl beliefern. Für eine Produktionserweiterung muss das Unternehmen einen neuen Standort finden, was bisher nicht gelangt.
Vorerst werden neue Produkte getestet und lanciert. Mit Cremo zusammen wurde ein Lattesso mit Magenbrot-Aroma entwickelt und lanciert, in der Migros Aare soll eine Magenbrot-Schale für das ganze Jahr lanciert werden. Geplant ist auch ein Magenbrot-Brotaufstrich im Becher.