(Symbolbild Pixabay)
Seit 2022 dürfen Wiederkäuer auf Knospe-Höfen nur noch fünf Prozent Kraftfutter und nur noch Schweizer Futter erhalten. Verschiedene Bio-Milchbetriebe haben jedoch Mühe mit dieser Umstellung. Denn es gibt in der Schweiz zu wenig Eiweiss-Konzentrat in Knospe-Qualität für das Futter. Die Delegierten von Bio Suisse haben deshalb an ihrer Generalversammlung vom Mittwoch in Olten einer Ausnahmeregelung zugestimmt, wie Bio Suisse mitteilt.
Demnach wird es den Mischfutterherstellern während fünf Jahren erlaubt sein, einen Prozentsatz an ausländischen Knospe-Eiweisskomponenten einzusetzen, gemessen an der Gesamtmenge der Wiederkäuer-Kraftfuttermenge: Zehn Prozent während drei Jahren und fünf Prozent während zwei Jahren. Mit 48 zu 38 Stimmen (bei sechs Enthaltungen) nahmen die Delegierten diesen Antrag des Vorstandes an.
Lizenznehmende bilden 33. Mitgliedorganisation
Bio Suisse will mit der Avanti-Strategie 2025 die Lizenznehmenden stärker in den Verband einbinden. Im Rahmen einer zweijährigen Pilotphase stellten die Lizenznehmenden schon seit 2021 zwei Delegierte. Mit Ende der Testphase stimmten die Delegierten ab über die Aufnahme der Mitgliederorganisation Lizenznehmende als 33. Mitgliedorganisation. Mit 89 Ja zu 4 Nein und 2 Enthaltungen fiel die Aufnahme deutlich aus. Neu hat die Delegiertenversammlung von Bio Suisse 102 Mitglieder, wie Bio Suisse mitteilt.