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Detailhandelsverband will mehr Freiheit beim Sonntagsverkauf in Tourismuszonen

Die Swiss Retail Federation lehnt den Vorschlag des Bundesrates zu den Sonntagsöffnungszeiten in städtischen Tourismuszonen ab. Alle Läden sollen am Sonntag offen haben dürfen, nicht bloss Luxus- und Souvenirshops, so der Verband.

Der Detailhandelsverband Swiss Retail Federation ist enttäuscht von der Vernehmlassungsvorlage zur Einführung städtischer Tourismuszonen, die der Bundesrat am Mittwoch präsentiert hat. Die Vorlage sieht vor, dass neu Geschäfte in städtischen Tourismuszonen auch am Sonntag offen haben dürfen - allerdings nur Geschäfte, die Luxusartikel oder Souvenirs verkaufen. Die Swiss Retail Federation sieht darin eine «völlig unpraktikable von Sonderregelungen durchzogene Vorlage», wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Der Verband spricht sich grundsätzlich für die Belebung der Innenstädte durch Tourismuszonen aus - aber ohne «schikanöse Sortimentsbeschränkungen, wie zum Beispiel Einschränkungen auf den Luxusbereich, die zu absurden Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der Branche führen», heisst es in der Mitteilung. Auf diese Weise könnten die betroffenen Geschäfte dann selbstständig entscheiden, ob sie sonntags öffnen möchten oder nicht.
Die Swiss Retail Federation pocht auf eine «grundlegende Überarbeitung» des Verordnungsentwurfs – andernfalls spreche sie sich gegen die Vorlage aus, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Swiss Retail Federation vertritt den schweizerischen Detailhandel ohne die Grossverteiler. Sie repräsentiert 1600 Detailhandelsunternehmen mit 6000 Standorten in der Schweiz.

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