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Im Braujahr 2022/23 wurde weniger Bier getrunken

Die Schweizerinnen und Schweizer tranken im vergangenen Braujahr 2022/2023 weniger Bier. Der Anteil von Schweizer Bier und von alkoholfreiem Bier stieg an.

Der Schweizer Biermarkt ist im Brauereijahr 2022/23, das am 30. September 2023 zu Ende ging, um 2,5% geschrumpft. Die positive Dynamik, die im Vorjahr mit starken Aufholeffekten nach der Pandemie zu hohem Bierkonsum führte, konnte im vergangenen Braujahr nicht mehr gehalten werden, wie der Schweizer Brauerei-Verband heute an seiner Medienkonferenz bei der Brauerei Eichhof in Luzern ausführte. «Inflationsängste, steigende Krankenkassenprämien, hohe Energiekosten und die unsichere geopolitische Lage drücken auf die Konsumentenstimmung», sagte Verbandspräsident Nicolo Paganini. Vergleiche man den Biermarkt mit den Durchschnittszahlen vor der Pandemie, lägen die Zahlen aber im Bereich des Erwartbaren.
Im Braujahr 2022/23 wurden nach den ersten Berechnungen 4,57 Millionen Hektoliter Bier getrunken. Der Bierausstoss bei den Schweizer Brauereien sank um 1,2% auf 3,5 Mio. Hektoliter, sie konnten damit den Inlandmarktanteil auf 78,7% ausdehnen. Die Bierimporte sanken stärker, um 7% auf 976’000 Hektoliter.
Der Einfluss des Wetters sei in diesem Jahr wohl von den konjunkturellen Effekten übersteuert worden, hiess es weiter. Im April und Mai sorgte regnerisches Wetter für einen tiefen Bierabsatz, ein langer und warmer Sommer konnte die Gesamtstatistik aber nicht wesentlich verbessern.
Alkoholfreies Bier boomt weiter
«Der Ausstoss an alkoholfreiem Bier wurde um 5,3% auf 279'000 Hektoliter gesteigert», sagte Marcel Kreber, Direktor des Brauerei-Verbandes. Das hänge einerseits mit veränderten Lebens- und Konsumgewohnheiten und generell sinkendem Alkoholkonsum zusammen, aber auch damit, dass die Auswahl grösser sei. «Früher gab es nur alkoholfreies Lagerbier, heute können alkoholfreie Weizen, IPA, bittere oder fruchtige Varianten nach Herzenslust probiert und genossen werden.»
Schwierige Jahr für die Gastronomie
Die Bierbranche merkt, wenn die Gastronomie leidet. Höhere Kosten und Fachkräftemangel setzen dieser Branche zu, wie Paganini erklärte. Der Mangel an Köchen und Servierpersonal führe teilweise auch zu Schliessungen. Der Anteil des Bierabsatzes über die Gastronomie sank von 33 auf 32%.
Dass die Gastronomie zu alter Stärke zurückfinde, mit einem Absatzanteil von 50%, sei wenig wahrscheinlich, sagte Kreber. Die Stammtischkultur wandle sich oder sterbe langsam aus, vor allem auf dem Land gingen die Jungen nicht mehr so regelmässig in die Beizen.

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