Die Preise für Butter haben in den letzten zwei Jahren zugelegt.
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Laut dem Comparis-Konsumentenpreisindex (siehe Textbox) haben sich im November 2023 die Preise für Alltagsgüter in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent erhöht. Gegenüber Oktober 2023 sind die Preise um 0,8 Prozent gesunken. Obwohl sich die Nahrungsmittelpreise um 0,6 Prozent vergünstigt haben, spüren die Konsumentinnen und Konsumenten im Zwei-Jahres-Vergleich die Preissteigerungen bei den Lebensmitteln besonders stark, wie der Vergleichsdienst Comparis in einer
Mitteilung schreibt. Diese sind 7,7 Prozent teurer geworden.
Besonders stark zugelegt haben die Preise von Butter (+ 14,7 Prozent), Zucker (+13,7 Prozent), Fische und Meeresfrüchte (+ 11,3 Prozent), Brot, Mehl und Getreideprodukte (+11 Prozent), Milch, Käse, Eier (+10,8 Prozent) sowie Margarine, Speisefette und -öle (+10,5 Prozent). «In der täglichen Wahrnehmung spielen Lebensmittel eine zentrale Rolle. Überdurchschnittliche Preisanstiege bei Grundnahrungsmitteln fressen sich sofort ins Portemonnaie», sagt Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert.
Einiges wird auch günstiger
Im November sind einige Produkte auch günstiger geworden. So bezahlten Konsumentinnen und Konsumenten etwa für Schaumwein (Detailhandel) 9,2 Prozent weniger als noch im Oktober. Auch Hotellerie wurde günstiger, nämlich um 5,6 Prozent. Weiter sanken die Preise für Margarine, Speisefette und -öle (-4,6 Prozent), Konfitüren und Bienenhonig (-4,3 Prozent) sowie Spiel- und Hobbywaren (-4 Prozent).
Höchste Teuerung bei Einpersonenhaushalten ab 65 Jahren
Die höchste Teuerung erlebten in den letzten 12 Monaten Einpersonenhaushalte ab 65 Jahren. Sie fühlen aktuell eine Teuerungsrate von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Comparis schreibt. Rein rechnerisch spüren nach Haushaltstyp Paare unter 65 Jahren ohne Kinder prozentual am wenigsten von der Teuerung. Mit einem Indexstand von 106,4 hat die gefühlte Teuerung bei ihnen in den letzten 12 Monaten 1,5 Prozent betragen.
Betrachtet man das Einkommen, hat sich das Leben im Vergleich zum Vorjahr für die tiefste Einkommensklasse am stärksten verteuert. Der Konsumentenpreisindex ist für diese Klasse um 1,8 Prozent gestiegen.