Im Oktober 2023 wurden in der Schweiz 16’715 Tonnen Käse hergestellt, das sind 4.8% mehr als im Vorjahresmonat. Zulegen konnten bei den Sortenkäsen unter anderem Appenzeller, Tilsiter, Raclette und Vacherin Fribourgeois. Emmentaler und Gruyère blieben unter dem Vorjahresniveau. Kumuliert von Januar bis Oktober beläuft sich die Käseproduktion auf 166’603 Tonnen, ein Minus von 2.1% gegenüber der Vorjahresperiode. Das geht aus dem
aktuellen Marktlagebericht der Schweizer Milchproduzenten hervor.
Im Vorjahresvergleich konnten von Januar bis Oktober lediglich Quark (+7.9%), Mozzarella (+6.1%), übrige Frischkäse (+0.5%) und Weichkäse (+1.1%) die Produktionsmenge steigern. Beim Emmentaler ging die Produktion um 10.3% zurück, beim Gruyère sank sie um 7.9%.
Im Oktober 2023 wurde nicht nur mehr Käse, sondern auch mehr Butter (+16.6%) hergestellt. Dadurch nahm die Produktion der klassischen Regulierungsprodukte wie Milchpulver (Magermilchpulver -36.1%, Vollmilchpulver -42.4%) im Oktober ab.
Die kumulierte Milchproduktion von Januar bis Oktober 2023 betrug 2,812 Millionen Tonnen. Sie lag um 6740 Tonnen oder 0.2 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode und minus 63’692 Tonnen oder 2.2 Prozent tiefer als 2021. Deutlich stärker ist der Rückgang bei der Biomilch. Von Januar bis Oktober 2023 wurden 229’833 Tonnen Biomilch produziert, das sind 6422 Tonnen oder 2.7 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode und 12’924 Tonnen oder 5.3 Prozent weniger als in der Periode 2021.