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Österreich baut Milchexporte weiter aus

Während der Schweizer Käse im Export schwächelt, konnte die österreichische Milchwirtschaft im Export zulegen. Auch der österreichischen Branche machen aber die wachsenden Importe Sorgen.

Quelle: Symbolbild Pixabay

Die österreichische Milchwirtschaft konnte in den ersten neun Monaten 2023 die Exporte um 7,4 % auf mittlerweile 1,26 Mrd. Euro steigern, während die Importe im gleichen Zeitraum um 5,9 % auf 825 Mio. Euro anstiegen. Das führte zu einem gestiegenen, positiven Aussenhandelssaldo von 435 Mio. Euro, wie die Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) in einer Mitteilung schreibt.
Wichtigstes Produkt im Aussenhandel ist Käse, der mit 630 Mio. Euro die Hälfte der Erlöse erbringt, gefolgt von Flüssigmilch mit 294 Mio. Euro und fermentierten Produkten mit 180 Mio. Euro. Die wichtigsten Importprodukte waren Käse mit 506 Mio. Euro, Butter mit 82 und flüssige Milchprodukte mit 80 Mio. Euro. Hauptverantwortlich fpr die Zuwächse waren 2023 laut VÖM vor allem die Preisentwicklungen bei den verschiedenen Produkten. Dabei sei es der österreichischen Milchwirtschaft gelungen zum Beispiel beim wichtigsten Exportprodukt Käse die Durchschnittserlöse stärker zu erhöhen als dies bei Importprodukten zu beobachten war.
Importiert wurde vor allem Ware im Preiseinstieg mit geringeren Standards als in Österreich für Handelsmarken oder für die Weiterverarbeitung. Diese für das Land und die Nachhaltigkeit bedenkliche Entwicklung schreite weiter voran, weil eine umfassende Herkunftskennzeichnung fehle, wird VÖM-Präsident Helmut Petschar zitiert.

Milchwirtschaftliches Museum

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