«Ich weiss, unsere Branche ist sehr laut», sagte Marcel Kreber. Und tatsächlich: die Freude über die Awards war unüberhörbar. Der Direktor des Schweizerischen Brauereiverbands (SBV) mahnte die Zuschauerinnen und Zuschauer der vollen Trafohalle in Baden zu einem ruhigeren Auftreten. Denn die Liste der Gewinner der Swiss Beer Awards war lang. In insgesamt 41 Kategorien konnten die 87 Brauereien Preise abholen. Diese Rekordzahl spreche für die Vielfalt und Kreativität der Schweizer Brauereien, sagte Kreber. Die 80-köpfige Jury mit Bier-Sommeliers, BraumeisterInnen und Bier-SensorikerInnen verköstigte die Biere in einer zweitägigen Degustationsrunde in anonymisierter Form.
Jedes Bier wurde von zwei unterschiedlichen Jury-Teams bewertet. Zusätzlich wurden die Biere im Labor untersucht, um sicherzustellen, dass sie sämtlichen gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Etiketten gesetzeskonform sind. Biere, die bei der formellen und inhaltlichen Etikettenprüfung zum Beispiel in Bezug auf Alkoholgehalt oder Allergendeklaration schwerwiegende Abweichungen oder Fehlinformationen aufwiesen, wurden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die sensorische und analytische Bewertung entschied, welche Biere eine Anthrazit- oder zusätzlich eine Gold-, Silber- oder Bronze-Auszeichnung erhielten. Insgesamt wurden 165 Biere in 41 Kategorien prämiert.
Schliesslich konnten 165 Biere in
41 Kategorien überzeugen und sich eine Anthrazit-, Bronze-, Silber- oder Gold-Prämierung sichern. Die Ostschweiz räumte die meisten Auszeichnungen ab, aber auch die Tessiner und Westschweizer Brauereien wie zum Beispiel die Brauerei Whitefrontier, die Brasserie Dr. Gab's, die Birrificia San Martino La Fioccia zeigten ihre Braukunst. Die
Biobiere erhielten eine eigene Kategorie. Dort erhielt das Weizen der Brauerei «Unser Bier» aus Basel die Goldmedaille, das Monsteiner Steinbock Silber und das Appenzeller Weizen der Brauerei Locher Bronze.