Der deutsche Maschinenbauer und Verpackungslösungsanbieter Illig setzt sienen Eigenkapital- und Restrukturierungsprozess im Zuge eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung fort. Das Amtsgericht Heilbronn habe einem entsprechenden Antrag des Unternehmens stattgegeben, heisst es in einer Mitteilung. Für die Kunden soll der Restrukturierungsprozess zu keinen Einschränkungen führen. Illig werde Projekte weiterbearbeiten und seine Dienstleistungen weiterhin anbieten.
Die derzeitige konjunkturelle Lage treffe Illig massiv, heisst es weiter. Extrem gestiegene Kosten durch Inflation, Zinsen und Energiepreise sowie Nachwirkungen der Corona-Pandemie und Folgen internationaler Konflikte seien die Gründe. Wegen gestiegener Kundenanforderungen an Nachhaltigkeit und Flexibilität müsse Illig massiv in Technologie und Innovationen investieren, könne dies aber marktseitig noch nicht kompensieren. Entsprechend fehle der finanziellem Freiraum.
Illig habe deshalb schon im letzten Jahr einen Investorenprozess angestossen. Mehrere strategische Partner und Finanzinvestoren hätten Interesse bekundet und erste Angebote abgegeben, aber noch keine Vereinbarung geschlossen. Deshalb müsse der Investorenprozess durch Instrumente der gerichtlichen Sanierung unterstützt werden.
Illig sei nach wie vor weltweiter Technologietreiber und gelte als starke und internationale breit aufgestellte Qualitätsmarke im Bereich Maschinen und Werkzeuge für Verpackungen und Thermoformen, heisst es weiter.