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Coop: Jahr 2015 «to go»

Im Detailhandel hinterliessen der Frankenschock und seine Konsequenzen tiefe Spuren. Damit müssen man aber leben ist Coop-CEO Joos Sutter überzeugt – er freut sich über das gut laufende Convenience-Geschäft.

Joos Sutter: «Den Preiskampf gibt es auch dieses Jahr.»

«Die Kunden kaufen mehr ein, jedoch mit kleineren Körben.» Mit diesen Worten veranschaulichte Coop-CEO Joos Sutter die Situation von Coop im letzten Jahr. Der Grossverteiler erlebte seit 1980 (!) den grössten Umsatzrückgang, wie Sutter an der Pressekonferenz erklärte.

Die Kunden kaufen mehr ein, jedoch mit kleineren Körben.
So ging der Umsatz nominal um 4,4 Prozent zurück. Der Gesamtumsatz der Coop-Gruppe betrug im letzten Jahr 26,9 Milliarden Franken. Real und währungsbereinigt entspricht dies einem Wachstum von 1,4 Prozent. Die positive Meldung war, dass die Zahl der Coop-Kunden um 2,4 Prozent zunahm. Der gesamte Schweizer Detailhandel erlitt letztes Jahr einen Rückgang von 0,4 Proznet, wie eine Crédit Suisse-Studie festhält. Dennoch sei der der Detailhandel nach dem Gesundheitssektor der zweitwichtigste Arbeitgeber, sagte Sutter. Sowieso, Sutter wollte nicht jammern über die Währungssituation. «Der Einkaufstourismus ist wie ein Trend», sagte er. Sich darüber aufzuregen bringe nichts.
Sich über den Einkaufstorismus aufzuregen bringt nichts: Joos Sutter.
Lieber sprach Sutter von den Highlights im 2015. Besonders angetan hatte es dem Firmenchef das Convenienceformat «Coop to go», das neue Ladenkonzept mit Take-Away-Produkten. «Die ganze Kette Convenience wird sauber abgedeckt», sagte Sutter. «Wir haben Hilcona, Gastro Star und jetzt auch Eisberg». Auch die Preise für das Nachaltigkeits-Engagement von Coop, wie zum Beispiel den «Energy Globe World Award» für Elektro-Lastwagen, den Umweltpreis für Zug und LKW-Kombination erwähnte Sutter. Zudem werde Coop im Oktober die erste öffentliche Wasserstofftankstelle in Hunzenschwil in Betrieb nehmen. Coop habe auch das nachhaltigste Fisch-Sortiment und sei die Nummer Eins mit Bioprodukten. Das neue Label Ünique habe eine Steigerung von 140 Prozent realisiert, Fairtrade plus 20 Prozent, Free From plus 7,4 Prozent, Primagusto plus 24 Prozent und mit «Miini Region»-Produkten seien 140 Millionen Franken Umsatz gemacht worden. Auch der Online-Handel wächst jährlich. Letztes Jahr machte Coop im Netz 1,2 Milliarden Franken Umsatz. Mit Siroop kommt jetzt noch ein weiterer Marktplatz dazu. Und das Gute daran sei, dass auch alle Konkurrenten auf dieser Plattform mittun könnten, sagte Sutter.
Auch alle Konkurrenten können auf unserer Plattform mittun: Joos Sutter
Auch im Grosshandelssegment mit Transgourmet verdiente Coop in jedem Land Geld. Gut lief es in den Ostländern. In Rumänien wurde viel mehr verkauft, allerdings auch, weil der Mehrwertsteuersatz bei Lebensmitteln von 24 auf 9 Prozent gesenkt wurde. Politisch beeinflusst wurde auch die Umsatzentwicklung in Russland. Dort machte Transgourmet gemäss Sutter 10 Prozent weniger Umsatz, weil der private Konsum stark zurückging. In Österreich verdaut Transgourmet dieses Jahr die wichtigste Akquisition, nämlich den grössten Belieferer des österreichischen Einzelhandels und der Gastronomie, die C+C Pfeiffer. Gesamthaft sieht Sutter für das laufende Jahr bessere Perspektiven als im 2015. Dennoch werde der Preiskampf auch dieses Jahr wieder hart ausgefochten werden. hanspeter.schneider@rubmedia.ch

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