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China: Kakao wird der nächste Kaffee sein

Obwohl der Schokoladekonsum in China minimalistisch ist, wird das Land über kurz oder lang auf den Geschmack kommen.

China ist eine Wüste. Eine Wüste frei von Schokolade. Der Konsum ist gemäss der Zeitung «Bund» am unteren Rand des gerade noch messbaren Bereichs. Der durchschnittliche Chinese isst pro Jahr ungefähr hundert Gramm Schokolade - also ungefähr eine Tafel. Verglichen mit den Schweizern wo jeder ungefähr 110 Tafeln isst, effektiv eine Wüste. Dennoch setzen westliche Schokoladenhersteller auf den Riesenmarkt China. César Melo, President Global Chocolate bei Mondelez (Toblerone und Milka), sagt im Bund:

«Wir haben einen sehr langen Atem»
Seit September 2016 machte Mondelez mit der Marke «Milka», seine ersten Schritte im Riesenreich. Auch der österreichische Premium-Schokoladehersteller Zotter ist in China tätig. Doch gemäss Bund müssten die Schokoladeverkäufer ihre Botschaft praktisch mit missionarischem Eifer vertreten. Denn die Chinesen seien nicht scharf auf Süsses. Die Fruchtschokolade komme anlässlich einer Schokoladedegustation am besten an. Und warum?
«Die kleinen Häppchen Himbeere schmecken toll - die schmecken gar nicht nach Schokolade»
Diese Aussage einer Chinesin, welche die Schokodegustation gemäss Bund mitmachte, zeigt viel zum chinesischen Geschmack auf. Während der Zuckerkonsum in der Schweiz ungefähr bei 50 Kilo pro Jahr und Einwohner liegt, isst der Durchschnittschinese gerade mal 7,6 Kilo. Dieser tiefe Wert liege im Ernährungsverhalten und der traditionellen chinesischen Küche, die das «Süsse» nie so zelebriert wie die europäische.
«China ist auf dem Feld der Süssspeisen ein Totalausfall»
Mit diesen Worten wird Zhou Hongcheng, Professor für Essenskultur an der chinesischen Zhejiang-Gongshang-Uni zitiert. Eine Nachtischkultur gebe es in China nicht. Dazu warne die chinesische Medizin vor einem Zuviel an Zucker. Denoch stellen sich die westlichen Schokoladeunternehmen auf den Geschmack der zukünftigen chinesischen Konsumenten ein. Das heisst: kleinere Portionen, weniger süss und dunkle Sorten, so der Bund. Manche vergleichen den künftigen Markt auch mit dem Kaffe, der eines der Vorzeigeprodukte westlicher Kulturgüter ist. Zum Beispiel gebe es keinen Shanghaier, der nicht hin und wieder zu Starbucks gehe und sich einen Cappucino oder einen Latte Macchiato bestelle. So zeigt sich Julia Zotter, von der österreichischen Zotter-Dynastie zuversichtlich, dass Schokolade der nächste Kaffee sein wird. Zum Bund-Artikel

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