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Generation Y lernt kochen

Das Angebot an Kochshows ist gross. Gelingt es damit den Food-Junkie umzudrehen?

Manuel Fischer.

Fast zeitgleich haben Coop und Migros neue Online-Plattformen zum Thema Kochen lanciert. Sowohl Migusto als auch Fooby sind übersichtlich gestaltet: Auf der Eingangsseite grosszügige Bilder, mit einem Slider wird das nächste Thema angerissen und so weiter. Die Website ist perfekt an das jeweilige, meist mobile Endgerät angepasst, auf IT-nerddeutsch «responsive». Alle Fotos und Filme werden in der Senkrechtposition zur Küchenunterlage produziert – modern, didaktisch geschickt. Ob der Umstieg vom faulen Convenience-Food-Junkie zum passionierten Koch auf diese Weise gelingt, ist allerdings eine andere Frage. Unter «Schulküche» dem Demo-Video zum «Kokusnuss öffnen» nachzueifern, ist nur bedingt empfehlenswert. Auf der dunklen Küchenplatte sind ein Hammer, ein Kreuzschlitz-Schraubendreher und ein grosses Küchenmesser bereit gestellt. Etwas TV-Dschungelcamp-Feeling kommt schon auf oder sind wir in einem Dok-Film über die Kakobauern in Ghana? Beim Abspielen des Videos hält die eine Person mit nackten Händen die Kokusnuss, während die andere mit dem Hammer 3 Schrauben in diese meisselt, um durch die Öffnungen den Fruchtsaft zu entfernen. Eine Szene später: Links die Kokosnuss haltend, werden mit dem Küchenmesser mehrmals heftige Hiebe auf die sperrige Frucht verabreicht.

«Mit dem Küchenmesser werden heftige Hiebe verabreicht»
Man wünscht sich, in nächster Sekunde den Sanitätskasten eingeblendet zu sehen! Aber nein – nach mehrmaligem Gucken wird offenbar: Es war nur der Messerrücken und nicht die Klinge des gefährlichen Werkzeugs. Die Kids werden es erfahren: Der Weg zur Meisterschaft ist auch mühselig, einfache Handarbeiten müssen x-fach wiederholt werden, bis sie zur Routine werden. Schnelle Improvisation ist gefragt: Keine Zwiebeln da, dann eben Lauch! Umso mehr Spass wenn es dann bis zur Einladung gelingt. Und mit dem eingebundenen Daumen die abendfüllende Story dazu!

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