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Bell macht auf Salat

Bell sieht das künftige Wachstum im Convenience- und Salatbereich, wo Firmen zugekauft wurden. Dennoch investiert Bell grosse Summen in die Fleischverarbeitung in der Schweiz.

Nicht mehr nur mit Cervelat macht Bell den Umsatz. (Bild: zvg)

Der Fleischverarbeiter Bell steigerte letztes Jahr den Umsatz zum ersten Mal in seiner Geschichte auf über drei Milliarden Franken, nämlich auf genau 3,39 Milliarden, was einer Zunahme von 20,3 Prozent entspricht. Auch der Bruttogewinn stieg um 20 Prozent auf 1,23 Mrd. und der Reingewinn um 6,1 Prozent auf 100,6 Mio. Franken. Diese Milliarden erwirtschaftete der Fleischverarbeiter nur noch zu drei Vierteln mit Fleisch. Das restliche Viertel stammte aus der Verarbeitung und dem Verkauf von Salat, von Teigwaren und Vegi-Gerichten. «Das Vegi-Segment wächst - und ich stehe dazu», sagte Bell-CEO Lorenz Wyss. Die Hilcona, bei der Coop eine Aktienmehrheit von 51 Prozent hält, übernahm den vegetarischen Lebensmittelherstellers Frostag, und Coop konnte so im Vegi-Sortiment «Karma» 15 neue Produkte dazunehmen. Mit dem frisch übernommenen Salatunternehmen Eisberg wurde Bell zum Marktleader mit Convenience-Salat in Osteuropa. «In Sachen Salat sind wir einer der wichtigsten Player in Europa», sagte Wyss am Basler Hauptsitz vor den Medien. Zusammen mit Gastro Star, dem Convenience-Unternehmen, das schon länger zu Bell gehört, könne jetzt dort aus dem Vollen geschöpft werden. Die Marke und das Unternehmen «Eisberg» gehört erst seit einem Jahr zu Bell, dennoch sieht Wyss darin einen der Hauptpfeiler in der Markenstrategie des Unternehmens. So soll Eisberg zusammen mit der Marke Bell und Hilcona zur Hauptkommunikationsmarke werden. Das Wachstum, besonders in Deutschland, war vor allem akquisitorischer Natur, wie Marco Tschanz, Finanzchef von Bell, erklärte. Die Übernahme der Süddeutschen Truthahn AG, einer Tochter der österreichischen Huber-Gruppe, habe sich bemerkbar gemacht. In Frankreich sei das Wachstum zur Hälfte organisch gewesen, die andere Hälfte sei durch die höheren Rohstoffpreise, aber auch durch die Konsolidierung von Hilcona zustande gekommen. 500 Millionen Investition Mit der «Fleischmarke» Bell wird immer noch der Hauptumsatz gemacht. Auch hier hat Wyss grosse Pläne. In der Schweiz sollen in den nächsten Jahren in zwei Tranchen grosse Investitionen getätigt werden. Ab diesem Jahr und bis 2019 sollen das Parkhaus und der Seafoodteil in Basel und in Oensingen der Rinderschlachthof, das Parkhaus und das Tiefkühllager gebaut werden. In der zweiten Phase von 2019 bis 2023 soll in Basel die neue Charcuterie und die ganze Verwaltung entstehen, in Oensingen werden die Zerlegebetriebe, die Kommissionierung und das «Slicer-Zentrum» gebaut. Diese Investitonen sollen über 500 Mio. Franken kosten, wovon laut Wyss ein Drittel in Basel und zwei Drittel in Oensingen anfallen werden. In Spanien wurden dieses Jahr 40 Millionen Franken in einen Rohschinkenbetrieb investiert und in Zell LU in den Geflügelschlachthof. Auch für das aktuelle Jahr geht das Unternehmen von volatilen Fleischpreisen und einem intensiven Wettbewerb aus. Dabei spielt China eine grosse Rolle, das letztes Jahr die doppelte Menge Fleisch aus Europa importiert habe. hanspeter.schneider@rubmedia.ch

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