26.02.2024
IP-Suisse-Getreidekampagne: Richtpreise wurden übertroffen
Die tiefen Erträge und die hohe Qualität gaben 2016 die höchsten IP-Suisse-Getreidepreise der letzten 4 Jahre.
Der nasskalte Frühling machte die Kampagne 2016 insgesamt zu einem schwierigen Getreidejahr, wie IP-Suisse in einer Medienmitteilung schreibt. Die tiefen Erträge und Hektolitergewichte führten zu ca. 40 Prozent weniger Menge als erwartet. Aufgrund der vorsorglich angelegten Lager von IP-SUISSE und der guten Zusammenarbeit mit den Mühlen und Sammelstellen konnten die Versorgungsengpässe weitestgehend überwunden werden, heisst es weiter. Dank der hohen Flexibilität und schnellen Reaktion aller Beteiligten der Wertschöpfungskette konnten 5'000 Tonnen Weizen als Klassen Mix übernommen und vermarktet werden. Durch diese Aktion habe IP-SUISSE fast eine Million Franken zusätzlich für die Produzenten gewinnen können, so die Organisation. Einen Lichtblick bildeten die überdurchschnittlich hohen Proteinwerte. Durch die sehr gute Backqualität und die grosse Nachfrage konnten trotz tiefer Weltmarktpreise hohe Preise gelöst werden. Im Schnitt kann IP-SUISSE damit 1.60 Franken pro 100 Kilo mehr auszahlen als letztes Jahr. Die Nachfrage nach IP-Suisse-Getreide bleibt weiterhin hoch. Die Migros und IP-Suisse haben ihren 5-Jahres Zusammenarbeitsvertrag vorzeitig bis 2023 verlängert. Um den Bedarf zu decken und die Lagerbestände wieder zu erhöhen, sucht IP-Suisse zusätzlich neue Weizenproduzenten. Die IP-Suisse-Produzentenprämie für Weizen beträgt neu bis zu 8.25 Franken pro 100 Kilo.