5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Parlament will Deklarationspflicht für Halalfleisch

Halalfleisch soll im Verkauf als solches deklariert werden müssen. Zudem soll der Import verteuert werden. Das hat nach dem Nationalrat am Donnerstag auch der Ständerat beschlossen.

Mit 22 zu 9 Stimmen bei 2 Enthaltungen nahm er eine parlamentarische Initiative von CVP-Nationalrat Yannick Buttet (VS) mit diesen Forderungen an. Buttet verlangt eine Deklarationspflicht auf allen Verkaufsstufen für importiertes Fleisch von Tieren, die im Ausland ohne Betäubung geschlachtet wurden. Diese Art des rituellen Schlachtens ist in der Schweiz verboten. Der Import dagegen ist erlaubt. Als Halal deklariert werden muss das Fleisch heute nur auf der ersten Verkaufsstufe. Laut Buttet ist es daher einfach, das Fleisch auch ausserhalb der muslimischen Gemeinschaft zu verkaufen. Weil nur wenige Betriebe an der Versteigerung des Importkontingents für Halalfleisch teilnehmen, ist der Import günstiger als von normal geschlachteten Fleisch, was gemäss dem Initianten zu einer Marktverzerrung führt. Die vorberatende Kommission des Ständerats hatte sich gegen die Initiative ausgesprochen. Ihr Sprecher Ruedi Noser (FDP/ZH) erinnerte daran, dass pro muslimischen Gläubigen im Jahr nur rund 1,3 Kilogramm Halalfleisch von Rindern und Schafen importiert würden. Der durchschnittliche Konsum betrage aber rund 15 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Die Deklarationspflicht würde laut Noser zu einem grossen Zusatzaufwand für den Detailhandel führen. Die Initiative sei gut gemeint, erreiche aber ihr Ziel nicht und führe zu zusätzlichem Aufwand, sagte Noser. Anita Fetz (SP/BS) sprach von «Doppelmoral». Eine Deklarationspflicht für tierschutzgerechte Fleischimporte werde regelmässig abgelehnt. Zudem sei der Import pro Kilogramm vor allem darum günstiger, weil beim Halalfleisch das ganze Tier in den Verkauf komme und nicht nur die Filets. Nach der Annahme durch den Ständerat kann die Nationalratskommission eine Gesetzesänderung ausarbeiten.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.