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Gewinnsprung und Ruby Chocolate

Barry Callebaut konnte im Geschäftsjahr 2016/17, das am 31. August 2017 endete, einen Gewinnsprung von knapp 40 Prozent auf 303 Millionen Franken erzielen.

Gesunkene Kakaopreise und eine leicht steigende Nachfrage nach Schokolade geben dem Markt wieder etwas Auftrieb. Besonders stark davon profitieren konnte Branchenprimus Barry Callebaut. Die Firma steigerte die Verkaufsmenge im vergangenen Geschäftsjahr um 4,4 Prozent auf 1,91 Millionen Tonnen und den Umsatz um 1,2 Prozent auf 6,8 Milliarden Franken. Mit dem gesteigerten Ausstoss, der sich im letzten Quartal sogar auf 9,3 Prozent erhöhte, liegt Barry Callebaut deutlich über dem Gesamtmarkt, der um 0,1 Prozent wuchs. Der Betriebsgewinn EBIT stieg um 22,3 Prozent auf 488 Mio. Franken in Lokalwährungen, der Konzerngewinn um 39,6 Prozent auf 302,9 Millionen Franken. Wachstumstreiber waren die Bereiche Gourmet und Spezialitäten, Outsourcing und die Schwellenländer, wie CEO Antoine de Saint-Affrique am Barry Callebaut-Hauptsitz in Zürich vor den Medien erklärte. Das Gourmet- und Spezialitätengeschäft macht zwar volumenmässig nur 12 Prozent aus, wuchs aber um 9,7 Prozent. Um 9,3 Prozent stieg auch die Produktion für Drittkunden. In den Schwelleländern legte Barry Callebaut volumenmässig um 5,9 Prozent zu. Nebst gesunkenen Kakaopreisen kamen Barry Callebaut übrigens auch gesunkene Zucker- und Milchpreise entgegen. Wachstum in Asien In der Region Europa-Middle-East-Africa wuchs Barry Callebaut mengenmässig um 6,4 Prozent auf 866›498 Tonnen, während der Markt um 0,5 Prozent schrumpfte, der Umsatz wuchs um 5,9 Prozent auf 2,9 Mrd. Franken, der Betriebsgewinn um 9,2 Prozent. In der Region Nord- und Südamerika stieg die Verkaufsmenge um 2,2 Prozent auf 518 359 Tonnen, der Markt wuchs um 0,6  Prozent. Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 1,67 Mrd. Franken, der Betriebsgewinn um 9 Prozent. In der Region Asien-Pazifik steigerte Barry Callebaut das Volumen um 19,1 Prozent auf 91 020 Tonnen, der Markt wuchs um 3,1 Prozent. Der Umsatz stieg um 13,4 Prozent auf 347,9 Mio. Franken, der Betriebsgewinn um 20,2 Prozent. Dank der leicht anziehenden globalen Nachfrage nach Schokolade will Barry Callebaut die mittelfristigen Ziele bis 2019 zu verlängern und ein Volumenwachstum von 4 bis 6 Prozent anstreben, der EBIT soll in Lokalwährungen darüber liegen. Neuer Schokoladentyp, neuer Finanzchef Anfang 2018 will Barry Callebaut die ersten Produkte mit der neu entwickelten Ruby Schokolade lancieren, wie CEO de Saint-Affrique in Zürich ankündigte. Man habe bedeutende Marken als Kunden dafür gewonnen. Die Ruby-Schokolade, die vor Ort degustiert werden konnte, schmeckt leicht nach Beeren und wird aus einer speziellen Bohnensorte produziert, die der Schokolade auch die rötliche Farbe verleiht. Ferner gab Barry Callebaut bekannt, dass der langjährige Finanzchef Victor Balli per Ende Februar in Pension gehen wird. Sein Nachfolger ist Remco J. Steenbergen, bisher Finanzchef bei Royal Philips, einem führenden Unternehmen der Gesundheitstechnologie. Im Verwaltungsrat treten der frühere CEO Andreas Schmid und Wai Ling Liu zurück. Als neues Mitglied vorgeschlagen ist der Italiener Elio Leoni Sceti, Präsident des Immobilien- und Vermögensverwalters LSG Holdings und nicht-exekutives Verwaltungsratsmitglied beim Brauereikonzern ABInBev. roland.wyss@rubmedia.ch

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