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Arla Foods investiert über eine halbe Milliarde

Das Molkereiunternehmen Arla Foods hat Projekte mit kurz- und langfristigem Renditepotenzial identifiziert. Jetzt soll investiert werden.

Die Arla Foods Unternehmenszentrale in Viby, Dänemark. (Bild: zvg)

Der Grossteil der Investitionen ist im Arla-Mutterland Dänemark vorgesehen. Dort wolle der Milchkonzern gemäss Pressemitteilung 266 Millionen Euro investieren. In Grossbritannien sollen 82 Millionen Euro eingesetzt werden, in Schweden: 78, in Deutschland 65 und in anderen Ländern noch 36 Millionen Euro. Die Entscheidung des Vorstands, die Investitionen der europäischen Genossenschaft, die im Besitz von 11 200 Landwirten ist, deutlich zu erhöhen, wurde vom Arla Foods Aufsichtsrat in dieser Woche in London bestätigt. Geplant sind Investitionen in neue, erweiterte und verbesserte Produktionskapazitäten sowie in innovative Technologien.

«Unser Investitionsplan setzt auf Wachstum, mit dem Ziel unsere Positionen in wichtigen Produktkategorien und geografischen Märkten auszubauen, in denen Arla bereits eine Schlüsselrolle spielt»
mit diesen Worten wird Peder Tuborgh, CEO von Arla Foods in der Mitteilung zitiert. Damit wolle das Unternehen eine eine noch stärkere Basis für die Landwirte und den Geschäftserfolg, schaffen.  Der Aufsichtsrat habe beschlossen, die Mittel im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu erhöhen:
«Wir haben neue Projekte mit kurz- und langfristigem Renditepotenzial identifiziert»
Umsatz ausserhalb Europa steigern... Die Hälfte der Investitionen in Höhe von 527 Millionen Euro im Jahr 2018 sollen in Projekte fliessen, mit dem Ziel, den Umsatz von Arla Foods ausserhalb Europas zu steigern. Die am schnellsten wachsenden strategischen Märkte des Unternehmens seien für Arla, der Nahe Osten und Nordafrika, China und Südostasien, Subsahara-Afrika und die USA. Dabei würden sich zwei Drittel der Investitionsausgaben auf die Erhöhung der europäischen Produktionskapazitäten von Arla Foods konzentrieren, die die Produkte für diese Regionen herstellen. In diesen Regionen steigen das durchschnittliche Haushaltseinkommen und die Konsumentennachfrage nach nahrhaften Milchprodukten von hoher Qualität aus Europa.   ...mit deutscher Milch Eine hohe Bedeutung kämen aber auch den deutschen Werken innerhalb der Arla Gruppe zu. Mit den zusätzlichen Mitteln soll das Wachstum des Markengeschäfts und den Ausbau des Exportgeschäfts mit hochwertiger Milch der deutschen Landwirte weiter vorangetrieben werden, wird Winfried Meier, Deutschland-Chef von Arla Foods zitiert.  Ein Grossteil der 65 Millionen Euro werde in die beiden grossen deutschen Arla Produktionsstandorte investiert. Dabei fliessen rund 26 Millionen Euro in das Werk in Pronsfeld (Rheinland-Pfalz) und zirka 20 Millionen Euro sind für den Standort in Upahl (Mecklenburg-Vorpommern). Zweiter Trocknungsturm In Pronsfeld, dem weltweit grössten Arla Werk, sollen mittelfristig die Kapazitäten für das Exportgeschäft ausgebaut werden. Daher soll im Herbst dieses Jahres mit dem Bau eines zweiten Milchtrockenturms zur Produktion von Milchpulver begonnen werden, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen. Dafür sind 2018 rund 10 Millionen Euro vorgesehen und weitere zirka 180 Millionen Euro in den kommenden zwei Jahren. Der Produktionsstart ist für 2021 geplant. Ein weiterer Schwerpunkt der Investitionen in Pronsfeld ist der Ausbau von Anlagen zur Verarbeitung von Milch aus gentechnikfreier Fütterung (GVO-freie Milch). Dieser Bereich wird erweitert, um zukünftig grössere Teile des Produktportfolios aus Pronsfeld auch GVO-frei anbieten zu können, und damit die steigende Kundennachfrage im deutschen Markt zu befriedigen. Der Grossteil der Investitionsmittel für das Werk in Upahl fliesst in neue Produktionsanlagen für die Herstellung von Quark und den Bestseller Arla Skyr. Das Erfolgsprodukt der vergangenen zwei Jahre erfreut sich immer grösserer Beliebtheit bei den Konsumenten und wird in Upahl für zahlreiche europäische Märkte produziert. Zudem soll 2019 ein Teil der Skyr Produktion aus dem dänischen Werk in Brabrand nach Upahl verlagert werden. 100 Millionen für Molkenproteinkonzentrate Der globale Investitionsplan sieht auch eine weitere Stärkung der Produktion hochwertiger Molkenproteinkonzentrate für die Lebensmittelindustrie vor. Hierfür erhält die Tochtergesellschaft Arla Foods Ingredients in 2018 100 Millionen Euro, die für neue Technologien und Produktionserweiterungen vorgesehen sind. Zudem fließen 15 Millionen Euro in zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte, mit denen Arla Foods seine CO2-Emmissionen reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien bei seinem Energieverbrauch erhöhen wird. Ziel ist es, dass das Unternehmen bis 2020 mindestens die Hälfte seiner verbrauchten Energie aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse, Wind und Wasser gewinnt. Ein Beispiel hierfür ist der Bau einer grossen Biogasanlage am Arla-Molkereistandort in Nr. Vium, Dänemark. Investitionsvolumen Arla Foods seit 2015: 2015: 210 Millionen Euro 2016: 228 Millionen Euro 2017: 335 Millionen Euro 2018: 527 Millionen Euro  

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