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Käserlehrgang in Oman

Luc «Lucky» Rempe ist Käserlehrmeister im Schafhaltungsbetrieb Bergerie du Petit-Boutavant. Für einen Monat ist er mit seiner Frau Colette ins Sultanat Oman gereist, um den Frauen dort das Käsen beizubringen.

In Oman gibt es zwar beeindruckende Kuhherden, und der jibneh arabieh, ein im ganzen arabischen Raum beliebter Halbhartkäse wird in grossen Mengen produziert. Die gewerbliche Käseherstellung aber steckt noch in den Anfängen. Es sind vor allem Frauen, die sich immer mehr dafür interessieren, aus der Milch ihrer kleinen Herden eine bessere Wertschöpfung zu erzielen. Eine omanische Geschäftsfrau, Anissa, traf Luc und Colette vor Weihnachten am Markt von Nyon. Sie suchte einen Käser, der für zwei Wochen in den Oman reisen und den Frauen im Rahmen von lokalen Gemeinschaftsprojekten das Handwerk beibringen würde. Luc war sofort einverstanden, wollte aber lieber einen ganzen Monat gehen. Das Eidgenössiche Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA übernahm die Kosten. Im Oman leitete das Ehepaar zwei Produktions-Workshops in Mirbat und Taqah, im Süden des Landes. Flexibilität war gefragt, die Milchqualität musste zuerst angegangen werden, und statt des Halbhartkäses, den Anissa sich vorgestellt hatte, bot sich angesichts der verfügbaren Milchmengen und der lokalen Vorlieben Frischkäse an. In der Käserei von Taqah, auf die sich das Projekt zuletzt konzentrierte, wurde in einem intensiven Programm produziert: Frischkäse, Tommes, Brotaufstriche mit Olivenöl. Eine Herausforderung war die Reifung, Luc funktionierte dafür einen Gebetsraum um, mit Brettern und einem portablen Klimagerät. Luc und Colette liessen sich von kultureller Unterschieden nicht beirren, sie konnten einen guten Draht zu den Frauen aufbauen und ihnen wertvolles Wissen beibringen. «Sie haben begriffen, dass sie nun selber Käse herstellen können», sagt Luc Rempe. Und der Käse sei wirklich gut. Die Produktion in Mirbat und Taqah geht weiter, und Luc und Colette freuen sich, wenn sie gelegentlich von den Fortschritten der Frauen hören. Den vollständigen Artikel erscheint in der Print-Ausgabe von alimenta am 18. April 2018 in französischer Sprache.

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