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Elf Millionen Tote im Jahr durch ungesunde Ernährung

Viel Zucker, wenig Gemüse und Vollkornprodukte: Die Ernährung vieler Menschen ist wenig ausgewogen und ungesund. Die Folgen können tödlich sein.

Breite Auslage von Patisserie-Gebäck.

Rund ein Fünftel der weltweiten Todesfälle lässt sich statistisch mit den Folgen ungenügender, schlechter oder falscher Ernährung in Verbindung bringen. Das ergibt sich aus einer neuen statistischen Studie, welche die Gesundheitseffekte von ernährungsbedingten Risiken in 195 Ländern zwischen 1990 und 2017 untersucht hat. Die von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierte Untersuchung ist am Donnerstag in der britischen Fachzeitschrift «The Lancet» publiziert worden. Laut der Studie verursachte 2017 ein Mangel an Vollkornprodukten, Obst, Nüssen und Samen mehr Todesfälle als Ernährungsformen mit einem hohen Anteil an Transfetten, gezuckerten Getränken, rotem Fleisch und verarbeiteten Nahrungsmitteln. Der Studienautor Christopher Murray von der University of Washington in Seattle, USA, fügte laut einer Medienmitteilung der Fachzeitschrift hinzu: «Diese Untersuchung bekräftigt, was wir seit vielen Jahren gedacht haben: Eine schlechte Ernährung verursacht mehr Todesfälle als jeder andere Risikofaktor», wie die deutsche Presseagentur dpa den Autor zitiert. Insgesamt liegt die Schweiz mit 106 Todesfällen pro 100 000 Einwohnern, auf Platz sechs von 195 berücksichtigten Staaten. Die wenigsten solchen Todesfälle je 100 000 Einwohner gibt es demnach in Israel, Frankreich und Spanien (Plätze eins bis drei), die meisten auf den Marshallinseln, in Afghanistan und in Usbekistan (Plätze 193 bis 195). Die Forscher haben in der umfangreichen Untersuchung Ernährungsstile unter die Lupe genommen, die zu nicht-übertragbaren Erkrankungen wie Herzkreislauf-Krankheiten, Krebs oder Diabetes Typ 2 führen können. Zu den 15 untersuchten Faktoren gehören unter anderem zu wenig Obst, zu wenig Vollkornprodukte oder auch zu viel rotes Fleisch. Nicht berücksichtigt wurden Todesfälle, die auf Mangelernährung, Hunger oder Alkoholmissbrauch zurückzuführen sind, wie Toni Meier von der Universität Halle-Wittenberg erklärt, der an der Studie beteiligt war.

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