5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Mit Bakterien gegen Pflanzenkrankheiten

Bakterien könnten Pflanzen dabei helfen, sich vor Pilzen zu schützen. In einem Projekt wollen Forschende der Uni Freiburg untersuchen, welche Bakterien dafür am nützlichsten wären.

Die Kraut- und Knollenfäule kann verheerende Schäden auf dem Kartoffelacker anrichten. Der Erreger der Pflanzenkrankheit, die auch Tomaten befallen kann, ist ein Pilz: Phytophthora infestans. Und der ist schwierig wieder loszuwerden, wenn es einmal im Boden eingeschleppt ist. Bisher helfen nur Fungizide. Forschende der Universität Freiburg um Laure Weisskopf setzen jedoch auf biologische Bekämpfungsmittel und wollen während der nächsten drei Jahre untersuchen, wie sich Bakterien anstelle von Fungiziden zum Schutz der Nutzpflanzen einsetzen liessen. Üblicherweise setzt die Forschung in diesem Bereich auf gezielt ausgewählte Mikroorganismen, die sich im Labor als wirksam erwiesen haben. Bei dem nun vorgestellten Projekt sollen die Pflanzen jedoch selbst auswählen, welche Bakterien ihnen zur Abwehr am nützlichsten sind. Vergleich der Bakteriengemeinschaften "Man hat entdeckt, dass Pflanzen die natürliche Fähigkeit besitzen, bestimmte Schutzbakterien gezielt über ihre Wurzeln anzuziehen, um sich gegen Krankheiten zu verteidigen", erklärte Weisskopf gemäss einer Mitteilung der Uni Freiburg. Diese Tatsache sei noch nicht lange bekannt und wurde bis anhin nur bei einer Musterpflanze im Labor nachgewiesen. Das nun lancierte Projekt, das die Gebert Rüf Stiftung mit 410'000 Franken unterstützt, setzt genau hier an. Mit ihrem Team möchte Weisskopf Kartoffelpflanzen mit kleinen Mengen des Erregers Phytophthora infestans konfrontieren. Anschliessend wollen die Wissenschaftler die gesamte Bakteriengemeinschaft von infizierten und nicht-infizierten Pflanzen analysieren und vergleichen. Dies soll durch Erbgutanalysen gelingen, die der Bioinformatiker Laurent Falquet von der Uni Freiburg und dem Schweizerischen Institut für Bioinformatik durchführen wird. Der Vergleich soll zeigen, wie sich die Krankheit auf die Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft auswirkt. In einem weiteren Schritt wollen die Forschenden die Bakterien, welche die Pflanze in Antwort auf die Krankheit anreichert, isolieren und auf ihre Schutzwirkung hin überprüfen. Dies sei in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Agroscope sowohl im Gewächshaus als auch auf kleinen Feldparzellen geplant, schrieb die Uni Freiburg.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.