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Mit Geschichten die Konsumenten erreichen

An der 42. Delegiertenversammlung der Suisseporcs gab besonders der erhöhte Mitgliederbeitrag 2020 zu reden. Nach viel Hin und Her gaben die Versammelten grünes Licht für die Erhöhung, die vor allem für das Marketing eingesetzt werden sollen.

Schlechte Preise gaben an der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schweinezucht- und Schweineproduzentenverbandes Suisseporcs Anlass zur Diskussion. Präsident Meinrad Pfister sieht eine schwierige Zukunft auf den Verband zukommen. So müsse man sich auf einen schrumpfenden Markt gepaart mit weiteren genetischen Zuchtfortschritten einstellen. Zuchtsauenplätze sollen reduziert werden, appellierte der Präsident an die Versammelten.

Unschlagbare Argumente und dennoch rückläufige Zahlen

Man sei eigentlich Weltmeister sowohl bei der Rückverfolgbarkeit, beim Tierwohl, als auch beim Antibiotikaeinsatz, aber niemand wisse es. Genau das soll sich laut Pfister ändern. «Helfen Sie mit, die Stalltüren noch vermehrter zu öffnen!», rief er die Anwesenden auf.

Um das Wissen und auch den Absatz des Schweinefleisches in der Bevölkerung zu steigern, beantragte der Verband deshalb eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages ab 2020 um 30 Prozent. Damit soll eine 50%-Marketingstelle geschaffen werden, die die Kommunikation zwischen Produzenten und Kundschaft verbessern soll. Der Antrag des Zentralvorstandes traf zwar auf heftigen Gegenwind, und ein Antrag der Delegierten, die den Mitgliederbeitrag um 15 Prozent erhöhen wollten, gab Anlass zu Diskussionen im Saal. Schlussendlich wurde der Antrag des Zentralvorstandes mit einem Mehr von 81 Stimmen weit über der Zweidrittelmehrheit von 69 Stimmen angenommen.

Handel kann keinen Markt schaffen wo keiner ist

Im anschliessenden Referat führte Philipp Zgraggen als neues Geschäftsleitungsmitglied der Volg-Gruppe Möglichkeiten und Grenzen von Schweinefleisch-Marketing aus. Dabei legte er den Fokus auf die Produktion sowie den Verkauf.

Der Preis sei dabei nicht mehr so relevant, ist sich Zgraggen sicher. Nur über die Aktion könne man kein Schweinefleisch mehr verkaufen. Kundinnen und Kunden, die kein Fleisch essen, würden schliesslich auch keine Aktionen kaufen. Und Schweinefleisch aus dem Ausland sei selbst billiger als reduziertes Schweizer Schweinefleisch. Wenn aber die Geschichte hinter dem Produkt erzählt werde, könne man den Leuten den Mehrwert des Fleisches wieder näherbringen.

Der Volg-Geschäftsleiter gab als gutes Beispiel die Österreichische Wurstvermarktung an, die die Tourismusbranche stark miteinbeziehe und gelungenes Storytelling betreibe.

Zgraggen suche zwar die Zusammenarbeit mit den Produktions-Verbänden, allerdings könne der Handel nicht alles richten. «Der Volg ist ein kleiner Player im Schweizer Detailhandel.» Meinrad Pfister zeigte sich trotzdem interessiert an einer engen Zusammenarbeit. Er möchte gezielt Kunden für Schweinefleisch begeistern und die Geschichte hinter dem Produkt erzählen.

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