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50 neue Fachkräfte aus der Zentralschweiz

11 Milchtechnologen/innen und 6 Milchpraktiker/innen erhielten am 4. Juli ihr Lehrabschlusszeugnis. 33 Absolventen erhielten die Zulassung für die Eidgenössische Berufsprüfung BP oder die Höhere Fachprüfung HFP.

https://youtu.be/Xwo9b1WOxQY?t=22 Die AbsolventInnen der Berufsfachschule und der Lehrgänge der Höheren Berufsbildung des BBZN Milchwirtschaft, Sursee feierten am Donnerstag gemeinsam mit VertreterInnen der Ausbildungsbetriebe und Angehörigen ihren Abschluss. An der diesjährigen Feier erhielten 11 Milchtechnologen/innen das Fähigkeitszeugnis sowie 6 Milchpraktiker/innen das Berufsattest. Daneben erreichten 30 Absolventen die Zulassung für die Eidgenössische Berufsprüfung BP respektive die Höhere Fachprüfung HFP. Daniel Erni, Präsident der Fachkommission des Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung Sursee BBZN, begrüsste die Absolventen und Absolventinnen und die 200 Gäste zur diesjährigen Abschlussfeier. Er gratulierte ihnen im Namen der Branchenverbände und der Fachkommission zu diesen Meilensteinen und den hervorragenden Resultaten.

17 MilchwirtschafterInnen der Grundbildung erhielten ihre Fähigkeitszeugnisse und Atteste

Beat Schöpfer, Leiter der Berufsfachschule der Milchtechnologen, gratulierte den erfolgreichen MilchpraktikerInnen und MilchtechnologInnen. Er liess die Ausbildungszeit Revue passieren, indem er die vielen schönen, aber auch einzelne traurige Momente aufzeigte. Sämtliche AbsolventInnen erlangten erfreulicherweise das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ oder das Eidgenössische Berufsattest EBA. Besonders hob Beat Schöpfer die überzeugenden Leistungen hervor. 3 Milchtechnologen erhielten mit einem Notendurchschnitt von 5.3, 5.4 und 5.5 die Anerkennungskarte des Schweizerischen Milchwirtschaftlichen Vereins SMV für ausserordentliche Leistungen, die 2 Milchtechnologen mit einer Note von 5.4 bzw. 5.5 zusätzlich die Ehrenmeldung des Kantons. Bei den Milchpraktikern gab es 1 Auszeichnung für die Note 5.3.  

Marcel Birrer: 3. Zentralschweizer Kandidat für die SwissSkills 2019 und bester Lernender

Erstmals führt der Schweizerische Milchwirtschaftliche Verein SMV am 16. November 2019 die SwissSkills durch. Qualifiziert hat sich in der Zentralschweiz in diesem Jahr der 17-jährige Milchtechnologe Marcel Birrer von der Käserei Rottal in Geiss, der mit der Note 5.5 auch den besten Lehrabschluss erzielt hat. Er ergänzt das bestehende Zentralschweizer SwissSkills-Team mit Nadia Kleiner und Matthias Roth, die ihre Lehre 2018 abgeschlossen haben. Marcel Birrer erklärt: «Ich empfinde eine grosse Freude, dass ich bei den ersten SwissSkills unserer Branche mitmachen kann. Ich werde alles daransetzen, um im Wettkampf mit den besten Milchtechnologinnen und Milchtechnologen der Schweiz einen möglichst guten Platz zu erobern. Auch wenn ich vielleicht nicht gewinnen werde, so ist dies doch eine grosse Chance für mich, die Berufswelt der Milchwirtschaft weiter zu erkunden.» In den nächsten Monaten wird er sich auf die SwissSkills vorbereiten, indem er das theoretische Wissen repetiert, im Betrieb übt sowie an speziellen Kursen des BBZN teilnimmt. Mit seinem Lehrbetrieb ist er sehr zufrieden: «Mein Ausbildner war für mich eine sehr wichtige Ansprechperson. Wir hatten es auch immer gut miteinander.» Marcel Birrer geht seine Arbeit mit grossem Engagement an. Den Weg der Milch von der Annahme bis zum Verkauf begleiten zu können, findet er sehr interessant – ob er nun Pastmilch, Emmentaler oder Spezialitäten herstellt, den Käse pflegt oder im Laden Milchprodukte verkauft. «Das Kompliment der Kunden, dass ein Produkt besonders gut schmeckt, ist für mich das Schönste!» Für seine guten Leistungen wurde der in Menznau wohnhafte Marcel Birrer an der Lehrabschlussfeier ausgezeichnet. Daniel Erni setzt in Marcel Birrer und die anderen SwissSkills-KandidatInnen grosse Hoffnungen, denn «es kann nur einen Gewinner oder eine Gewinnerin der SwissSkills geben. Am wichtigsten finde ich, dass alle der über 20 KandidatInnen das Image der Milchwirtschaft und des schönen Berufes Milchtechnologe/in positiv prägen.» Die Zentralschweiz biete dafür eine gute Basis, so Daniel Erni. Er betont die Vielfalt der milchwirtschaftlichen Struktur: «In unserer Region sind hervorragende Betriebe ansässig, kleine gewerbliche, mittelgrosse und ganz grosse. Ausserdem bieten wir hier ein breites Spektrum an möglichen Weiterbildungen und Arbeitsplätzen – vom Milchpraktiker bis zur Führungskraft in grösseren Unternehmen ist in der Zentralschweiz alles möglich.»

Weitere Auszeichnungen für Marcel Zumstein und Timo Schmid

Ausgezeichnet wurde auch der Milchtechnologe EFZ Marcel Zumstein (28) von der Molkerei-Käserei Schnider AG in Giswil, wohnhaft in Giswil OW. Er erreichte die Note 5.4. Auf einer Alp aufgewachsen, hat er in der familieneigenen Alpkäserei bereits früh den Weg der Milch zum Käse mitverfolgt. Der Berufswunsch Milchtechnologe ist in den vergangenen Jahren in ihm gereift. In einigen Jahren wird er vielleicht die Alpkäserei mit dem Vater gemeinsam führen und sie später einmal übernehmen. In der angeschlossenen Alpbeiz werden die verschiedenen selbst hergstellten Spezialitäten auch direkt verkauft. Marcel Zumstein betont: «In einer Alpkäserei unterscheiden sich die Abläufe um einiges von einer herkömmlichen Käserei bzw. einer Molkerei.» Mit beiden Formen der Milchproduktion hat er sich beschäftigt, da er seine Lehre in 2 Betrieben absolviert hat. Sein Tipp an die Lernenden: «Der Schulstoff wird oft unterschätzt. Das ist schade, denn wer dort aufpasst, hat sich schon sehr gut auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet. Auch ist die Berufsschule eine solide Basis für die spätere Weiterbildung.» Marcel Zumstein erwägt seinerseits eine Weiterbildung zur Berufsprüfung – zuerst möchte er jedoch die Berufserfahrung noch vertiefen. Der 18-jährige Timo Schmid von der Entlebucher Spez. Käserei in Schüpfheim nennt sich selber «traditionsverliebt». Aus diesem Grund hat er sich bei der Ausbildungswahl gegen die Kantonsschule und für eine handwerkliche Lehre entschieden. Milchtechnologe bietet seiner Meinung nach eine gute Allrounder-Ausbildung. Zu seinen Lieblingstätigkeiten gehört die Käsepflege von Hand. Jede Woche kommen die 35kg schweren Käselaibe ins Salzbad, damit sie am Ende der Reifezeit den richtigen Geschmack aufweisen. Käselaibe mit höherem Gewicht werden in der Regel durch den Käseroboter «geschmiert», wie es in der Fachsprache der Milchtechnologen heisst. Der in Schüpfheim wohnende Timo Schmid kennt bereits seine nächsten Erfahrungsetappen. So hat er vor, sich nach der Rekrutenschule für 2 Jahre bei der Päpstlichen Garde in Rom zu verpflichten.

Weiterbildung als Schlüssel zur Karriere

Auch der 28-jährige Elias Lauber hat wie die anderen Gesprächspartner einmal als Milchtechnologe angefangen. Seit einiger Zeit ist er bei Emmi als Teamleiter Berufsbildner tätig. Er betreut 6 Lernende, je 2 aus einem der 3 Lehrjahre. Ein guter Lernender zeigt Eigeninitiative und lässt sich vom Rohstoff Milch und der vielseitigen Produktepalette begeistern, betont Elias Lauber, der selber bereits vielfältige Weiterbildungen absolviert hat. «Die Grundbildung eröffnet grosse Chancen», ist er überzeugt. Ob die Lernenden sich über die Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung weiterbilden oder nach der Berufsmatura die Fachhochschule und das Studium der Lebensmitteltechnologie bzw. der Betriebswirtschaft wählen – sie sind in der Milchwirtschaft immer sehr gefragt. Das findet auch Thomas Küttel, Fachlehrer am BBZN. Er selber hat in den vergangenen Jahren über 600 Lernende begleitet. An der Milchwirtschaft sei nicht nur die Verarbeitung des Rohstoffes Milch faszinierend, sondern auch die Begeisterung und das Engagement, dass die Fachkräfte an ihrer Tätigkeit zeigten. Zudem sei das Interesse an Weiterbildungen überdurchschnittlich hoch, wie er ausführt: «Jedes Jahr schliessen allein über 80 Milchtechnologen ihre Lehre ab. Gleichzeitig beginnen jährlich rund 25 Personen einen Vorbereitungskurs. Damit liegt die Weiterbildungsquote bei über 25%, was im gesamtschweizerischen Vergleich mit anderen Branchen sehr gut ist.» Seine Empfehlung für die richtigen Weiterbildungspläne: «Wer in Richtung Milchproduktion und Führung eines eigenen Betriebes gehen möchte, macht am besten nach der Lehre EFZ die Berufsprüfung BP und die Höhere Fachprüfung HFP, die ja bekanntlich dem Meister entspricht. Wer sich eher für Managementaufgaben, Marketing und Produktinnovation interessiert, wählt besser die Berufsmatura und das Studium bis zum Abschluss als Lebensmittelingenieur.»

Martina Hitz ist beste Zentralschweizer Milchpraktikerin

Die 18-jährige Martina Hitz von der Keller Käse GmbH in Altendorf freut sich über ihren guten Lehrabschluss als Milchpraktikerin. Ihre Note 5.3 erklärt sie damit, dass sie in der Schule sehr gut aufgepasst und ansonsten viel gelernt habe. Auch ihr Ausbildner hat sie im Betrieb sehr gut unterstützt, indem er alle Schritte und Aufgaben sehr gut erklärt habe. Sie selber produziert am liebsten Butter, während sie privat am liebsten Joghurt geniesst.   Milchtechnologen Fachschule 1 mit Diplom BBZN Aregger James, Emmenbrücke LU; Aschwanden Selina, Seelisberg UR; Baumeler Lukas, Pfaffnau LU; Brand Pascal, Herisau AR; Groh Samuel, Meiringen BE; Gübeli Severin, Dreien SG; Hofer Thomas, Heimenschwand BE; Kistler Robin, Hittnau ZH; Kistler Simon, Steckborn TG; Koster Pirmin, Giswil OW; Oberli Selina, Schangnau BE; Raschle Samuel, Schwellbrunn AR; Rebsamen Julian, Aesch LU; Rüegg Bettina, Reinach AG; Stoll Simon, Mümliswil SO; Sulzberger Christian, Basel BS; Tischhauser Karin, Neu St. Johann SG; Vogel Timon, Schönholzerswilen TG; Windisch Uschi, Densbüren AG; Zwygart Lars, Zielebach BE.
Milchtechnologen Fachschule 2 mit Diplom BBZN
Bammert Stefan, Kottwil LU; Camenzind David, Schalchen ZH; Furrer Lukas, Kleinwangen LU; Gubser Simon, Müllheim Dorf TG; Hauri Thomas, Luzern LU; Känel Lukas, Thörigen BE; Liechti Gian, Ebnat-Kappel SG; Mani Michael, Chur GR; Recher David, Gränichen AG; Streit Simon, Rüedisbach BE; Studer Urs, Hefenhofen TG; Suppiger Rolf, Bollodingen BE; Thönen Michael, Wängi TG.
Milchtechnologen/innen EFZ
Bachmann Julian, Käserei Hodel+Odermatt GmbH, Eschenbach LU; Birrer Marcel, Käserei Rottal/Geiss, Geiss LU; Braham Afaaf Meryam, Emmi Schweiz AG, Emmen LU; Marty Niels, Odermatt Käserei AG, Dallenwil NW; Rempfler Lukas, Odermatt Käserei AG, Dallenwil NW; Sathasivam Kajamukan, Emmi Schweiz AG, Emmen LU; Schmid Timo, Entlebucher Spezialitäten Käserei AG, Schüpfheim LU; von Moos Mike, Käserei Hildisrieden AG, Hildisrieden LU; Waser Jolanda, Bergkäserei Aschwanden, Seelisberg UR; Zihlmann Marcel, Emmi Schweiz AG, Kaltbach LU; Zumstein Marcel, Molkerei-Käserei Schnider AG, Giswil OW. Milchpraktiker/innen EBA Hitz Martina, Schönenberg ZH, Keller-Käse GmbH, Altendorf SZ; Hofer Mischa,Neue Napfmilch AG, Hergiswil b. W.; Hoxhaj Bleona, Emmi Schweiz AG, Dagmersellen LU; Tsegay Dawit, Käserei Flüeler Martin, Alpnach-Dorf OW; van Drunen Joel, Regio Chäsi Willisau, Kottwil LU; Zaid Mengs, Emmi Schweiz AG, Dagmersellen LU.        

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