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Hochdorf in ernster Krise

Das Halbjahresergebnis des Milchverarbeiters weist einen Verlust von 63,6 Millionen Franken aus. Dafür verantwortlich sind insbesondere Debitorenrückstellungen bei Pharmalys.

Hochdorf befindet sich in einer ernstzunehmenden Krise(!). Mit diesen Worten beginnt die Medienmitteilung des Milchverarbeiters. Im Halbjahresabschluss weist die Gesellschaft durch Debitorenrückstellungen und andere Wertberichtigungen einen Verlust von 63,6 Millionen Franken aus. Dies insbesondere aufgrund der negativen Performance ihrer 51%-Tochter Pharmalys. Hochdorf verarbeitete im ersten Halbjahr 2019 374.8 Mio. kg Milch, Molke, Rahm und Buttermilch, was 2.6% mehr als im Vorjahr (365.3 Mio. kg) ist. Verantwortlich für diese Zunahme sei die Uckermärker Milch GmbH. Entsprechend habe sich das verkaufte Volumen um +3.9% auf 86'661 Tonnen (Vorjahresperiode: 83'374 Tonnen) erhöht, so das Unternehmen. Doch der erzielte Nettoerlös habe sich primär aufgrund des massiv schwächeren Umsatzes bei der Pharmalys Laboratories SA sowie der notwendig gewordenen Debitorenrückstellungen im Umfang von 35.2 Mio. Franken auf 242.9 Millionen (VJ 281.6 Mio.) reduziert. Mit diesen Resultaten erhöhte sich die Nettoverschuldung laut den Angaben um knapp 20 Millionen auf 174,2 Millionen Franken, und die Eigenkapitalquote reduzierte sich auf 38,5 von 48,8 Prozent. Der Verlust der Hochdorf Aktie wird mit -30.89 Franken pro Aktie angegeben. (Brief an die Aktionäre) Der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung würden mit Hochdruck an der Restrukturierung und der Neuausrichtung der Gruppe arbeiten. Mit einer raschen und konsequenten Umsetzung der am 8. Juli 2019 kommunizierten Schritte sowie der eingeleiteten Umschuldungsmassnahmen könne der Fortbestand des Unternehmens gesichert werden, schreibt Hochdorf weiter. Das Unternehmen wolle zeitnahe die Uckermärker Milch GmbH verkaufen. Auch die Marke «Snapz» soll verkauft werden. Um den geplanten Umbau der Gruppe voranzutreiben, strebe die Gesellschaft ausserdem eine weitere Verlängerung des Konsortialkredites sowie den Abschluss einer zusätzlichen Kreditfazilität in Höhe von 40 Millionen an. Zudem soll der Verwaltungsrat verkleinert werden. Michiel de Ruiter und Ulrike Sailer werden sich nach der Finalisierung der neuen Strategie und Budgetierung im September aus dem Verwaltungsrat zurückziehen. Wenig konkret ist der Ausblick. Die Gruppe stehe vor «grossen Herausforderungen» und die Festlegung einer Endjahresprognose sei daher schwierig. Umsetzungsgrad und -tempo der ergriffenen Massnahmen, insbesondere jene bei Pharmalys, würden einen bedeutenden Einfluss auf den Erlös, das Betriebs- und das Nettoergebnis haben, heisst es weiter.

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