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Schweizer shoppen für über 10 Milliarden Franken im Internet

Der hiesige Onlinehandel hat im vergangen Jahr floriert. Wenig online gekauft werden grundsätzlich Lebensmittel, wegen des Corona-Virus gibt es aber im Moment einen Ansturm auf Online-Lebensmittellieferdienste.

Online-Shopping boomt. Bei den Lebensmittel setzen die Schweizer aber nach wie vor auf den klassischen Detailhandel. (Symbolbil Pixabay)

Für insgesamt 10,3 Milliarden Franken kauften Herr und Frau Schweizer 2019 im Internet ein. Im Vergleich zum Vorjahr sei das eine eine Zunahme von 8,4 Prozent, heisst es in einer Mitteilung des Verbands des Schweizerischen Versandhandels (VSV) vom Mittwoch. Umsatzstärkste Sortimente seien die Heimelektronik sowie die Mode (inkl. Schuhe) gewesen, hiess es weiter.

Wenig im Internet gekauft würden hingegen nach wie vor Lebensmittel. Nur 2,8 Prozent des Gesamtvolumens seien hier im Netz eingekauft worden. Allerdings waren es vor fünf Jahren erst 1,8 Prozent.

Lebensmittel aus dem Internet wegen Corona

Die Zunahme über Zeit sei somit deutlich, sagte Patrick Kessler vom VSV an einer Medienkonferenz in Zürich. Und 2020 dürfte sich der Lebensmittelbereich erneut klar positiv entwickeln, so Kessler.

Denn aufgrund der Krise um die Coronavirus-Pandemie würden viele Leute ihre Nahrungsmittel im Internet bestellen. Oftmals seien bei den grossen Anbietern derzeit kaum noch Lieferfenster verfügbar. Doch seien diesem Wachstum auch gewisse Grenzen gesetzt.

«Mit einer Verdopplung oder Verdreifachung der Umsätze rechne ich nicht», sagte Kessler. Ausserdem sei die derzeitige Unsicherheit für den Detailhandel als Ganzes schlecht. Viele Konsumenten beschränkten ihre Einkäufe in einer Krise nämlich auf das Notwendigste.

Die Hoffnung sei daher, dass es nach Ende der Corona-Krise zu einem «Rebound-Effekt» komme. Es gebe dann wahrscheinlich eine «Phase der Freude», in der die Leute mehr konsumierten.

Bei der direkt betroffenen Migros heisst es auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, dass sich die Situation in den Filialen derzeit stabilisiere. Im Online-Bereich allerdings bleibe die Nachfrage sehr hoch, sagte ein Sprecher. «Bei Leshop kommt es zu Lieferverzögerungen von zurzeit rund drei Tagen.»

Schweizer Shops profitieren stärker

Nach Regionen betrachtet sind die Schweizer Onlineshops stärker gewachsen als die ausländischen Internetshops. Die Menge der Kleinwarensendungen aus Asien sei gar erstmals seit vielen Jahren gesunken. Die Leute hätten gemerkt, dass die Qualität der direkt in China bestellten Produkte oft mangelhaft sei.

Insgesamt kauften Schweizer 2019 für 8,3 Milliarden in lokalen Onlineshops ein und für rund 2 Milliarden in ausländischen, wie Luca Giuriato, Forscher beim Institut GfK vor den Medien in Zürich ausführte.

Besonders erfolgreich sei hierzulande die Migros-Tochter Digitec Galaxus gewesen, ergänzte Kessler. Diese hatte beim Umsatz im vergangenen Jahr erstmals die Grenze von einer Milliarde Schweizer Franken geknackt.

Retouren primär bei Mode

Immer wieder ein Thema im Versandhandel seien ausserdem die Retouren, ergänzte Kessler. Allerdings sei dies nur ein Problem bei der Mode. Dort kämen 40 bis 45 Prozent der Waren zurück. «Das gehört im Fashion-Bereich zum Geschäftsmodell und lässt sich kaum ändern.»

Der gesamte Detailhandel in der Schweiz - inklusive dem stationären Handel - setzte gemäss den Forschern der GfK 91,6 Milliarden Franken um. 9,1 Prozent dieser Ausgaben hätten die Schweizer im Internet getätigt, sagte Giruiato. Zusätzlich gaben Schweizer 2019 schätzungsweise 10 Milliarden Franken im Ausland aus.

Studie Anfang Jahr durchgeführt

Durchgeführt wurde die Erhebung vom VSV in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut GfK und der Schweizerischen Post im Januar und Februar dieses Jahres. Als «Inlandsumsatz» galten dabei in Schweizer Franken verkaufte Artikel, inklusive einer Retourenmöglichkeit in der Schweiz sowie im Normalfall einer .ch-Domain. Analysiert wurden nur Verkäufe an Privatkunden.

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